Die Heiligen, die in der heutigen ersten Lesung erwähnt werden, scheinen Märtyrer zu sein. Der Engel sagt zum Heiligen Johannes: "Diese sind es, die aus der großen Trübsal kommen; sie haben sich gewaschen und ihre Kleider weiß gemacht im Blut des Lammes". Zuerst werden uns die Gerechten in Israel vorgestellt, dann alle Heiligen im Himmel: "eine unermessliche Menge, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen, Ethnien, Völkern und Sprachen".. Wir hörten auch, wie sie den Triumph Christi feierten, "Sie schreien mit lauter Stimme: 'Der Sieg gehört unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.. Schließlich erfahren wir ein wichtiges Detail: Ein Engel ruft seinen Begleitern zu, ihr Werk der Verwüstung der Erde aufzuschieben, bis diese Gerechten versiegelt sind: "Ihr sollt weder der Erde noch dem Meer noch den Bäumen Schaden zufügen, bis wir die Diener unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben"..
All dies gibt uns einen wertvollen Einblick in das heutige Fest Allerheiligen, an dem alle unbekannten Heiligen im Himmel gefeiert werden. Alle sind gewaschen worden "im Blut ChristiDas heißt, in der Taufe oder der Taufe des Verlangens für diejenigen, deren Leben ohne ausdrückliches Wissen über Christus ein echtes Streben nach Gott zeigte. Denn zu den Geretteten gehören, wie wir gesehen haben, die rechtschaffenen Juden und damit im weiteren Sinne alle rechtschaffenen Nichtchristen, die wirklich ihrem Gewissen gefolgt sind, ohne in den Genuss der vollen Offenbarung Christi zu kommen. Wir als Christen werden strenger dafür beurteilt werden, dass wir diese Offenbarung erhalten haben.
Diese Wäsche "sauber im Blut". Es deutet auch auf eine Bereitschaft zum Leiden hin: Wie der englische Märtyrer Thomas More seinen Töchtern sagte, kann man nicht auf einem Federbett in den Himmel kommen. Es kann sich um ein explizites und blutiges Martyrium handeln oder um das Martyrium des täglichen Lebens, wie die tägliche Selbstverleugnung guter Eltern für ihre Kinder oder die Opfer, die gläubige Männer und Frauen bringen, um alles Böse abzulehnen und so ihrem Gewissen zu folgen.
Heiligkeit bedeutet, dass wir wissen, dass unsere Erlösung von Christus kommt. Wir können uns nicht auf uns selbst verlassen. Heiligkeit ist die Fülle der Erlösung, nicht die Fülle unserer eigenen Leistungen. Aber dann retten die Heiligen in ihrer Demut die Welt. So wie die Engel der Erde keinen Schaden zufügen konnten, bevor die Heiligen versiegelt waren, so hält die Gegenwart heiliger Männer und Frauen die gerechte Strafe Gottes zurück. Das heutige Evangelium gibt uns das Manifest, das Programm der Heiligkeit: die Seligpreisungen, die leicht und einfach erscheinen mögen, aber je mehr wir darüber nachdenken, desto mehr erkennen wir, wie notwendig und notwendig sie sind.