Im vierten Jahr in Folge gewährt die Apostolische Pönitentiarie im Auftrag des Papstes einen vollkommenen Ablass anlässlich des Welttag der Großeltern und älteren Menschendie in diesem Jahr am Sonntag, dem 28. Juli 2024, stattfinden wird.
Das diesjährige Thema "Im Alter verlass mich nicht" aus Psalm 71 unterstreicht, wie wichtig es ist, ältere Menschen in der Gesellschaft zu ehren und zu pflegen.
Das geistliche Geschenk des Ablasses wird zu diesem Anlass auch verschiedenen Kategorien von Gläubigen gewährt. In erster Linie den Großeltern, den älteren Menschen und allen Gläubigen, die an den liturgischen Feiern teilnehmen, die zu diesem Anlass in der ganzen Welt organisiert werden.
Das Gleiche gilt für diejenigen, die ihre Zeit dem Besuch älterer Menschen in Not oder Schwierigkeiten widmen, sowie für alle kranken älteren Menschen und ihre Betreuer, die nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen können.
Die Bedingungen für die Erlangung des Ablasses sind die üblichen: sakramentale Beichte, eucharistische Kommunion und Gebet gemäß den Intentionen des Papstes.
Mit der Unterzeichnung der ErlassKardinal Angelo De Donatis, der Leiter der Pönitentiarie, unterstrich die pastorale Bedeutung der Initiative und lud die Priester ein, sich bei dieser Gelegenheit für die Beichte zur Verfügung zu stellen.
Diese Auszeichnung ist Teil des umfassenderen Kontextes der Bemühungen der katholischen Kirche, die Würde und den Wert älterer Menschen in der christlichen Gemeinschaft und in der Gesellschaft insgesamt zu fördern.
Die Initiative spiegelt auch die besondere Aufmerksamkeit wider, die Papst Franziskus während seines Pontifikats stets den älteren Menschen gewidmet hat, indem er ihre grundlegende Rolle als Bewahrer des Gedächtnisses und Überbringer des Glaubens an die neuen Generationen anerkennt. Es ist kein Zufall, dass der Papst selbst im Jahr 2022 zahlreiche Mittwochskatechesen dem "Sinn und Wert des Alters", einem "neuen Volk" und "den dringendsten Fragen, denen sich die Menschheitsfamilie in diesen Zeiten stellen muss", gewidmet hat.
Die Nachricht
In der Botschaft, die anlässlich dieses vierten Tages verfasst wurde, geht Papst Franziskus speziell auf das Problem der Einsamkeit und der Ausgrenzung der älteren Menschen in der heutigen Gesellschaft ein und fordert einen kulturellen Wandel. Vor allem ist es notwendig, den wachsenden Individualismus und jene Sozialpolitiken und -entscheidungen zu überwinden, die die Würde eines jeden Menschen "über alle Umstände hinaus" nicht anerkennen.
Der vom Heiligen Vater vorgeschlagene Perspektivenwechsel sieht die älteren Menschen nicht als Last, sondern als wertvolle Ressource für die Familie, die Gesellschaft und die ganze Kirche. Es ist kein Zufall, dass die Botschaft mit einem Appell an die Zärtlichkeit und die Nähe zu den Großeltern und den älteren Menschen endet und sie einlädt, zu sagen: "Ich lasse euch nicht im Stich" und einen Weg der Solidarität zwischen den Generationen einzuschlagen.
Gebet
In dem zu diesem Anlass verfassten Gebet werden die Sorgen und Hoffnungen der älteren Menschen zur Sprache gebracht, und neben der Achtung der Menschenwürde und des Wertes eines jeden Menschen wird auf die Erneuerung der Herzen durch das Wort Gottes und die Anrufung des Heiligen Geistes vertraut.
Der Kampf gegen die Einsamkeit und die Beschwörung des Friedens sind ebenfalls ein zentrales Thema und lassen uns mit neuer Hoffnung in die Zukunft blicken.