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Cantalamessa erinnert uns daran, dass Tugenden nicht nur bekannt sein, sondern auch ausgeübt werden müssen.

Ediciones Encuentro hat das Buch "Fe, esperanza y caridad. Ein Weg zu Gott für unsere Zeit", von Kardinal Raniero Cantalamessa.

Loreto Rios-13. Mai 2024-Lesezeit: 2 Minuten

Ediciones Encuentro hat eine neue neues Buch Kardinal Raniero Cantalamessa, ein Franziskanermönch, der seit 1980 auch Prediger des Päpstlichen Hauses ist, ein Amt, das seit 1753 nur von einem Mönch des Kapuzinerordens ausgeübt werden kann, der an wichtigen Tagen für den Papst und die römische Kurie predigt.

Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe

AutorRaniero Cantalamessa
LeitartikelBegegnung
Seiten: 232
Madrid: 2024

In diesem Buch befasst sich Cantalamessa mit den drei theologischen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe, wobei er betont, dass "das Wichtigste an den theologischen Tugenden nicht ist, sie zu kennen, sondern sie auszuüben". Der Text ist informativ geschrieben, so dass er für jeden zugänglich ist, nicht nur für Experten.

Die Analyse der Tugenden beginnt mit Psalm 24: "Tore, hebt die Stürze auf", wobei Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe mit den Toren verglichen werden, die wir für Christus öffnen können und die aus zwei Schlüsseln bestehen: einem inneren, in den Händen des Menschen, und einem äußeren, in den Händen Gottes.

Der Prediger des Päpstlichen Hauses geht dann zur Analyse des Glaubens über, wobei er besonders relevante Themen wie die Beziehung zwischen Glaube und Vernunft, Glaube und Wissenschaft oder die "Nacht des Glaubens" behandelt. Ein wichtiger Teil dieses Abschnitts ist dem Glauben Marias gewidmet, der bis zum Kreuz geprüft wurde, "eine Nachbildung des Dramas von Abraham, aber viel anspruchsvoller! Bei Abraham hält Gott im letzten Moment inne, aber nicht bei ihr [...] Maria glaubte gegen alle Hoffnung" (S. 82).

Zweitens analysiert Kardinal Cantalamessa die Tugend der Hoffnung, ein Wort, das überraschenderweise "in der Verkündigung Jesu nicht vorkommt. Die Evangelien verweisen auf viele seiner Aussprüche über den Glauben und die Nächstenliebe, aber keinen über die Hoffnung" (S. 89). Der Autor erklärt den Grund für dieses Fehlen.

Neben vielen anderen interessanten Themen, darunter einige Bilder, die das Christentum in der Vergangenheit für die Hoffnung verwendet hat, wie der Anker oder das Segel, erinnert uns Cantalamessa daran, dass Gottes Gnade jede Situation, selbst die verzweifeltste, zu einer Gelegenheit für das Gute machen kann. "Die Hoffnung braucht Trübsal, um gestärkt zu werden. Es braucht den Tod menschlicher Hoffnungsgründe, einen nach dem anderen, damit das wahre, unerschütterliche Motiv, das Gott ist, zum Vorschein kommt" (S. 126).

Schließlich führt uns der Text zur Nächstenliebe, der einzigen ewigen Tugend, denn "Glaube und Hoffnung enden mit unserem Tod" (S. 107), während die Nächstenliebe, die Liebe, für immer bleibt. In diesem Abschnitt werden Themen wie die Trinität, die Inkarnation, die aktuellen Wurzeln des Nihilismus oder die Art und Weise, wie Jesus die theologischen Tugenden gelebt hat, analysiert.

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