Originaltext des Artikels auf Spanisch hier
Es gibt Menschen, die, ohne eine klare Vorstellung von der Sache zu haben, zu einer anderen Person gehen, auch auf die Gefahr hin, dass das Arrangement nicht funktioniert, und ohne auf den Rat anderer Leute zu hören.
Oft hat sich ein Mensch, bevor er sich hinsetzt und nachdenkt, bereits eine Meinung gebildet. Und das ist einer der Gründe, warum die unglücklichen Erfahrungen anderer in solchen Fällen so wenig Wirkung zeigen.
In anderen Fällen treffen Menschen falsche Entscheidungen, weil sie nicht wirklich wissen, was sie tun; ihre Gründe sind recht oberflächlich: z. B. "das machen alle so"; "das probieren wir mal aus"; "das kann nicht schief gehen" usw.
Hier mangelt es an einer angemessenen Ausbildung, die durch den widerwärtigen Einfluss einer schwachen Kultur, die keine Unterstützung und keine soliden Kriterien bietet, unterstützt wird. Dahinter steckt der Glaube, dass wir nicht versagen können, auch wenn es bei den anderen nicht funktioniert... Kurz gesagt, es ist eine fadenscheinige, oberflächliche und kindische Argumentation.
Schauen wir uns kurz an, was nach "Komm, lass uns zusammenbleiben" passiert, denn in den meisten Fällen gibt es eine nachein "wir sind nicht mehr zusammen".
Das Ergebnis sind in der Regel gebrochene Herzen - viel schlimmer, als wenn sie ihre Verlobung gelöst hätten. Mit einem Menschen physisch zusammenzuleben und ihn dann zu verlassen, ist eine traumatische Erfahrung. Es hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck, weil man für immer verlassen wurde.
Die Enttäuschung, das Leiden und die Leere, die der Bruch mit sich bringt, die Enttäuschung und das Gefühl, als Person abgelehnt zu werden. Wenn einer verlassen wurde, hat er das Gefühl, dass er den Erwartungen des anderen nicht gerecht geworden ist, dass er nichts wert ist und dass mit seinen tiefsten Gefühlen gespielt wurde. All dies hinterlässt Spuren im Herzen, die nie verschwinden werden.
Wenn unser Selbstwertgefühl mit Füßen getreten wird, denken wir, dass wir es nicht verdienen, geliebt zu werden. Das kann ein sehr schwerer Schlag sein.
Das Leben noch einmal von vorne beginnen? Aber mit wem? In gewissem Maße ist das eigene Leben in Stücke gebrochen. Die Träume von einer reinen, aufopferungsvollen Liebe sind für immer verschwunden.
Wahrscheinlich werden die großen Hoffnungen, einen guten Partner zu finden, enttäuscht und man beginnt einfach eine Beziehung mit jedem, der ein gewisses Interesse zeigt.
In Wahrheit jagt man einer Illusion hinterher, nur um die eigene Verzweiflung abzuschütteln.
Vielleicht beginnt man mit einem anderen Menschen, der verlassen wurde. Aber von Anfang an gibt es wenig echtes Engagement, und ohne dieses ist die Verbindung zweier Menschen zwangsläufig schwach und zerbricht bei der ersten ernsthaften Meinungsverschiedenheit. Außerdem läuft die biologische Uhr ab, was dazu führt, dass man überstürzt handelt.
Ich möchte niemanden die Hoffnung nehmen. Auf der Suche nach dem Glück kann man immer damit beginnen, denjenigen um Verzeihung zu bitten, den man um Verzeihung zu bitten hat, und zwar so, wie man es tun sollte.
Für Gläubige heißt es beichten, Gott um Vergebung bitten und neu anfangen. Die Gewissheit, dass einem vergeben wird, ist an sich schon ein wunderbares Heilmittel, sowohl menschlich als auch psychologisch.
Ein Leben nach den eigenen Überzeugungen ist eine große Hilfe für die Genesung.
Andernfalls lassen wir uns von unserem Geisteszustand mitreißen, der ein schwacher Ratgeber ist und leicht außer Kontrolle geraten kann.
Einem Leben, das keine Überzeugungen und keine Substanz hat, fehlt etwas.
Deshalb muss man sich vor einer solchen Entscheidung immer überlegen, wie man sich hinterher fühlen würde, wenn es nicht klappt.
