Die Jugend von Benedikt XVI.

Ich gehöre zu den jungen Menschen, die heute sehen, wie ihr Papst Benedikt XVI. die Welt in aller Stille verlassen hat. Mit der gleichen Bescheidenheit, mit der er vor zehn Jahren seinem Nachfolger den Vortritt an der Spitze der Kirche Christi gelassen hat.

31. Dezember 2022-Lesezeit: < 1 Minute
benedikt xvi jmj

Foto: Junge Freiwillige beim WJT Madrid 2011 ©Ismael Martínez

Ja, ich bin einer der Jugendlichen des Papstes, die heute in den Himmel gekommen sind.

Ja, ich gehöre zu den jungen Leuten, die vor mehr als zehn Sommern den Namen von Benedikt XVI. in den Straßen von Madrid und auf dem Flugplatz Cuatro Vientos skandierten.

Von jener Jugend, für die ein 83-jähriger Mann mehr als 40 Grad in der Sonne und einen Sturm und Regen in der Nacht ertrug, indem er sich an das Kreuz klammerte.

Von diesen jungen Menschen, denen der Papst beigebracht hat, dass wir - wie in jener Nacht, als wir im Regen Widerstand leisteten - mit Christus auch alle Hindernisse des Lebens überwinden können.

Ich gehöre zu den jungen Menschen, denen dieser Papst mit seiner schwachen Konstitution sein Vertrauen schenkte, zu den jungen Menschen, die er unmissverständlich aufforderte, immer fröhlich zu sein und unter allen Umständen Zeugnis abzulegen.

Ich gehöre zu den jungen Menschen, die heute sehen, wie ihr Papst still und leise die Welt verlässt. Mit der gleichen Bescheidenheit, mit der er vor zehn Jahren seinem Nachfolger den Vortritt an der Spitze der Kirche Christi gelassen hat.

Ja, ich gehöre zu den jungen Menschen, die Benedikt XVI. für all das danken sollten, was er sie gelehrt hat, nicht nur durch seine Worte, sondern auch durch sein Beispiel der Hingabe selbst in Schwierigkeiten.

Heute ist ein Tag, an dem wir Gott für Joseph Ratzinger danken, weil er ihn eines Tages auserwählt und in unseren Dienst gestellt hat.

Heute ist ein Tag, um für ihn zu beten, um zu ihm zu beten und um für die Kirche Christi zu beten. Heute wie damals sind wir immer noch die Jugend des Papstes. Von dem, der war, und von dem, der kommen wird.

Denn heute wie damals verkünden wir, dass dies unser Papst ist, dass dies unsere Kirche ist, dass wir, wenn nicht dem Alter nach, so doch dem Herzen nach, seine Freude und seine Krone sind.

Der AutorMaria José Atienza

Chefredakteurin bei Omnes. Hochschulabschluss in Kommunikation, mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der kirchlichen Kommunikation. Sie hat in Medien wie COPE und RNE mitgewirkt.

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