Welt

Dem Hass mit Liebe begegnen

Reaktionen auf die jüngsten Terroranschlag in Wien. Kardinal Schönborn ruft die Wienerinnen und Wiener zu Solidarität und Nächstenliebe angesichts des Hasses des islamischen Fundamentalismus auf. In diesem Sinne äußerten sich auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz und der Direktor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich.

Dominik Hartig-4. November 2020-Lesezeit: 2 Minuten

Im Zuge der Bestürzung über die jüngsten Terroranschlag in der österreichischen Hauptstadtder Erzbischof von Wien, auf Kardinal Christoph Schönbornappelliert an die Wienerinnen und Wiener fortsetzen "auf dem Weg der Solidarität, Gemeinschaft und Rücksichtnahme".

Niemand sollte sich jetzt aus Panik dazu verleiten lassen, auf Hass mit Hass zu reagieren. "Wir werden euch unseren Hass nicht geben!rief Kardinal Schönborn aus. "Auch wenn wir jetzt wegen der Pandemie auf Distanz gehen müssen, können wir nicht im Herzen auf Distanz bleiben. Solange die Wärme in unserer Gesellschaft stärker ist als die Kälte des Hasses, brauchen wir nicht den Mut zu verlieren"..

Religiöse und politische Autoritäten setzen sich gemeinsam für den Frieden ein

Kardinal Christoph Schonborn

In der große liturgische Feier zum Wahlrecht und Gedenken am Dienstagabend im Wiener Stephansdom drückten Vertreter aller Religionsgemeinschaften und zahlreiche Politiker ihr Beileid für die Opfer und ihre Familien aus.

"Wir bitten um Segen und Frieden für die Verstorbenen, für die Verwundeten, die Trauernden und für das ganze Land".erklärte Kardinal Schönborn zu Beginn der Feier. "Die Eintracht zwischen den Religionen darf nicht durch einzelne Hassakte beeinträchtigt werden".. Und er erinnerte daran, dass Frieden nie ein fertiges Produkt ist, sondern immer aus einem Geflecht von vielen einzelnen Aufmerksamkeiten besteht.

erzbischof salzburg
Der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner

Während der großes ökumenisches Friedensgebet im Salzburger DomAm Abend beteten zahlreiche Gläubige mit dem Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, dem Erzbischof von Salzburg Franz LacknerDer Erzbischof erklärte, dass er für Frieden und Versöhnung zwischen verfeindeten Völkern und ethnischen Gruppen eintrete. Erzbischof Lackner ermutigte alle, sich dem Terrorakt zu widersetzen "innerlich mit der ganzen Kraft seines Geistes und seines Glaubens"..

Die Kirche betet für Österreich

Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, P. Karl WallnerDie die einzige christliche Antwort auf den Hass des islamischen Fundamentalismus ist die Liebe, die Jesus Christus vorgelebt hat. "Ich schreibe Ihnen, weil es mir sehr wichtig ist, dass wir uns gegenseitig ermutigen und die als Kirche vereinigt. Ich freue mich, Ihnen eine wunderbare Erfahrung der Solidarität mitteilen zu können: In den letzten Stunden haben mir viele unserer Projektpartner, Bischöfe, Priester, Nonnen, Missionare und Laien aus Afrika und dem Süden geschrieben: die Weltkirche betet für uns in Österreich, die Weltkirche betet für Sie!!".

Der AutorDominik Hartig

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