Recursos

Luz - Amor - Luxúria. De onde vem a divisão da natureza e das pessoas?

Vortrag von Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz auf dem Foro Omnes in Madrid am 16. Dezember 2021

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz-17 de Dezembro de 2021-Tempo de leitura: 13 acta
corpo, amor, prazer

Der neue Mensch ohne Natur?

Leib - Liebe - Luxúria - Was wäre schöner? Und doch finden gerade darum "ungeheuerliche Kriege statt in Zusammenhang mit (kleinen) Fragen der Theologie, Erdbeben der Erregung (....). Es handelt sich nur um Fingerbreite, aber die Breite eines Fingers ist alles, wenn das Ganze in der Waagschale liegt. Wenn man eine Idee abschwächt, wird gleich die andere machtvoll". (Chesterton)

Um welche Ideen geht es? Um die Natur des Menschen. Será o homem um demónio, que se pode proteger? Em linguagem mais antiga, ele significa uma "liberdade de expressão", que não é tão correctamente percebida por ele próprio. Nem mesmo por sua livre vontade.

Jüngst nach dem Synodalen Weg Anfang Oktober 2021 meldete sich ein Kardinal (übersetzt: eine Türangel) zu Wort: Aussagen über den Menschen gehörten zur "Dispositionsmasse" des Christentums. Sie seien nicht "de fide definita", über den Glauben definiert, sondern veränderbar. Também eine neue Ethik?

Ethik kommt von ethos, dem Weidezaun. Deve o antigo weidezaun para a sexualidade ser recentemente descoberto? Die erstaunlichen Aussagen in Forum IV über die Geschlechtlichkeit wollen den Zaun überhaupt aufmachen; eigentlich könnte ihn jeder abstecken. Brauchen wir ihn überhaupt noch? Esta "nova" ética sexual foi claramente expressa por mais dois oradores, incluindo um biscoito: a conclusão final é que só a pessoa com a sua liberdade individual pode ser encontrada no amor. Natureza = a luz, a lei, a lei da natureza, a paisagem, são, na melhor das hipóteses, propostas que podem ser alteradas, no entanto, ao serem ultrapassadas. Heißt das nun: Der Leib ist nur Rohmasse meines Willens? Erstaunlich: Natur und Bio sind neuerdings in aller Munde, sie sollen geschont, wieder aufgepäppelt, nur nur nicht vom Menschen verändert werden. O que é que se passa com o povo? Não, obrigado. Aber bei uns selbst soll Natur ausgespielt haben? Também o amor de leib-lose? Un-natürliche Liebe? Nein, so war's nicht gemeint, hört man gleich. Aber wie dann? Schauen wir uns uns das Schauspiel der Irrungen und Wirrungen an.

Vorsicht: "Die Verblendung des Geistes ist die erstgeborene Tochter der Unzucht". Por isso Thomas von Aquin. A ideia aparentemente revolucionária é uma transformação: a separação da natureza e do ser humano. Isto não é de modo algum novo ou pós-moderno, já foi formulado há muito tempo. Auch seine Abwege sind sichtbar, und sie sind auch auch schon lange in der Kritik. Und sie sind widersprüchlich.

Mensch aus lauter Freiheit?

"Es ist die Natur des Menschen, keine Natur zu haben". Seit knapp 600 Jahren gibt es die berühmte Oratio de hominis dignitate (1486) Picos della Mirandola darin: Gott selbst gibt Adam (der übrigens ohne Eva antritt) die Freiheit gänzlicher Selbstbestimmung. Während alle Geschöpfe ihre eigene Wirklichkeit als göttliches Gesetz in sich tragen, ist der Mensch als einziger gesetzlos geschaffen. No meio do mundo, Adam também expressou o seu próprio poder insuportável sobre si próprio, bem como sobre todos os outros membros da sociedade. Noch unerschrocken formuliert dies ein Machen, Haben, Unterwerfen der gesamten Schöpfung unter die Ordnung des einen Herrengeschöpfes. É frequentemente referido como o "segundo Deus" de todo o mundo. Dieser "Gott, mit menschlichem Fleische umkleidet".[1]wird sein eigener Schöpfer.

Picos Entwurf menschlicher (= männlicher) Freiheit hat allerdings die Rückseite solcher Kraftsteigerung nicht im Auge; bleibt gänzlich naiv.

Erstaunlich ist freilich, daß umgekehrt trotz des Freiheitsrausches der Mensch von der Naturwissenschaft und Technik in die Zange genommen wurde.

Outros: Natureza como máquina? O "vermessene Mensch".

Die behauptete Macht erstreckte sich zunächst auf die äußere Natur (fabrica mundi): auf räumliche, materielle, den neuentdeckten Gesetzmäßigkeiten unterworfene Dinge, um "uns so zum Herren und Besitzer der Natur machen".[2] Heute kämpfen wir mit den Folgen.

Desta "Herrschaftswissen" surge uma segunda possibilidade: mesmo o lado "exterior" do próprio homem foi transformado pelos métodos usados no passado - de uma forma educada e mesmo "sem escrúpulos" pelos homens "experientes" Leonardos e Dürers, em cujos corpos foi colocado o tamanho dos ossos dourados.[3] Como um recurso extenso, o corpo do corpo no triunfo da geometrisch-mathematischen Denkens será destruído por uma máquina - o homem-máquina de La Mettrie (1748). Der Menschmaschine fehlte nur das seelenvolle Auge, assim em E. T. A. Hoffmanns Menschenpuppe Coppelia. Também aqui lutamos contra as consequências, um transhumanismo, da fusão do homem e do robô. A liberdade é o que significa ser livre de viver com fichas e a utilização de ferramentas.

De facto, desde há cerca de 500 anos, a natureza tem sido uma espécie de trabalho mecânico, e o homem também tem funcionado como uma máquina natural entre outras máquinas naturais. A neurobiologia, como nova disciplina, reforça a questão muito difícil em algumas profissões: Pensar nada mais é do que a destruição de células cerebrais. Auch der Einwand, wenn alles determiniert sei, gelte das doch zuallerst für den Forscher selbst, stört dabei nicht. Ähnlich der Satz eines Nobelprepreisträgers für Chemie, der Mensch sei nichts als Chemie. A liberdade teria sido completamente perdida aqui.

Stattdessen triumphiert sie sie wieder umgekehrt im Aufstand gegen das eigene Geschlecht. Um mundo de natureza é um mundo de liberdade.

Freiheit: Der denaturierte Mensch

Ver Judith Butith Butlers "Gender Trouble" 1990 zielt die Kultur auf einen erstaunlichen Extrempol: eine Umgestaltung bis Auflösung des Körpers im Cyberspace, im virtuellen oder auch realen medizinisch-technischen Raum. Schon die Unterscheidung von Leib und Körper kann als Leitfaden für das Spannungsfeld dienenen, denn die beiden deutschen Begriffe weisen bereits auf eine verschiedene Ich-Wahrnehmung hin. Assim Körper wird Körper vorwiegend verstanden als quantitativ-mechanische Hülle, während Leib den immer schon beseelten, lebendigen Leib meint. Körper pode mudar, mudar, mudar, mudar, mesmo (em partes) adaptar-se - e assim tornar-se sem prurido "O meu corpo é a minha arte". Körper é a fonte do protesto contra uma identidade que não existe por si só. Utopien der fließenden Identität meinen den totalen Selbstentwurf des "Ich".

Auch Geschlechtsleben wird "inszeniert", das Ich trägt die jeweilige geschlechtliche Maske - mit der Folge, dass "diese Maske gar gar kein Ich verbirgt" (Benhabib, 1993, 15). gender nauting ist angesagt: das Navigieren zwischen den Geschlechtern. Der Mensch ist seine eigene Software, jenseits von Leib und Geschlecht angesiedelt. A este respeito, o debate sobre o género continua: isso significaria que a lei biológica (sexo) seria transformada na lei cultural (cultural, social, social, de género) (género). Statt Festlegung durch Natur wird willentliche Selbstwahl angeboten: Ist Frau immer schon Frau oder wer "macht" Frau zu Frau und Mann zu Mann? Widerstandslos, ja nichtig bietet sich der Leib als "vorgeschlechtlicher Körper" an. Não sei do que estou a falar.

Nun braucht es einen roten Faden durch diese Widersprüche. Por outras palavras, não há divisão da natureza, da cultura e das pessoas. Einfacher: keine Trennung von Leib und Geschlecht, von Liebe und Dauer, von Lust und Kindern.

Assim, precisamos de uma crítica da halbierten, sobre Mechanik reduzierten Natur, mas também da halbierten, sobre reine Konstruktivität hin gelesenen Kultur.

O ser humano está muito ao contrário: na direcção do planeta. A natureza humana e, acima de tudo, a cultura estão "em movimento". Die Größe der Natur ist, daß sie eigentlich nascitura heißt: die, die geboren werden werden will. Gerade die Natur sucht die freie Mitwirkung des Menschen an seinem "auf hin": daß er seine Ausrichtung bejaht und vollzieht. Auf den Ursprung hin ist das Geschöpf geschaffen, es trägt sein Merkmal, seine Heimat ist dort, woher es kommt.

Isto já podia ser lido no coração da língua: Es ist Selbstverlust im anderen, es ist fleischgewordene Grammatik der Liebe. Leib ist Gabe, Geschlecht ist Gabe, ist Grund und Ur-Sprung des von uns nicht Machbaren, der Passion des Menschseins, der ungeheure Trieb nach Hingabe. Reich an dieser Zweiheit von Mann und Frau und arm durch sie - uns selbst nicht genügend, abhängig von der Zuwendung des anderen, hoffend auf die Lösung durch den anderen, die aus dem Raum des Göttlichen kommt und in ihrer höchsten, fruchtbaren Form dorthin zurückleitet (Gen 1,27f). O que no pensamento grego é uma "fé", o livre arbítrio, no pensamento bíblico, é a glória das duas metades.

Geschlecht também pode ser visto como um "Geschlachtetsein" ou "Hälftigsein" por direito próprio. Die Brutalität des Nur-Geschlechts, der "Fluß-Gott des Bluts (...) ach, von welchem Unkenntlichen triefend" (Rilke, 1980, 449), muß daher vermenschlicht werden. Leib ist ohne ein reizvolles, anderes Gegenüber schwer zu denken. No entanto, nem "natureza" (biologia) nem "cultura" (egoísmo) são de "heil". Daher ist es es entscheidend, den göttlichen Horizont zu kennen, die Weisungen zu kennen, die von ihm kommen. Erst dann kann man "sittlich handeln", das heißt, "der Ordnung des Seins in Freiheit entsprechen" (Thomas von Aquin).

Spannungsfeld Natureza e Cultura

Der Gedanke der Selbstgestaltung des Menschen ist an sich weder sachlich falsch noch moralisch böse. É evidente que, na situação actual - e ao mesmo tempo perigosa -, as pessoas estão de facto a causar uma impressão, mesmo em termos do seu próprio comportamento, na vida de outras pessoas. Positivo: Pode não ter a mesma segurança reaccionária que um país, mas liberdade do instinto, para que a liberdade para o mundo e para si próprio - e: o risco total de liberdade e autodeterminação. A liberdade é também a chave para a gestão do mundo e da humanidade. O ser humano é uma realidade espiritual, separada da "natureza" e da "cultura" da mudança: um mundo, um futuro, uma "cultura". "Werde, der du bist", formuliert der orphische Spruch, aber was so einfach klingt, ist das Abenteuer eines ganzen Lebens. Abenteuer, weil es weder es weder eine "gußeiserne" Natur noch eine beliebige "Kultur" gibt, sondern beide in lebendiger Beziehung stehen: zwischen Grenze der Gestalt (dem "Glück der Gestalt") und Kultur ("dem Glück des Neuwerdens").

Um país tem a sua própria lei e não deve agir como tal; portanto, a sua sexualidade naturalmente segura é livre de simulacros e funcional e baseia-se numa sociedade única e não comunitária. Um ser humano é e tem a sua própria legalidade e deve agir como tal: Sie ist nicht einfach naturhaft gesichert, vielmehr kulturell bestimmt und schambesetzt wegen des möglichen Mißlingens; außerdem ist sie nicht notwendig an Nachkommenschaft gebunden. In der Geschlechtlichkeit tut sich ein Freiraum für Glücken und Mißlingen auf, auf dem Boden der unusweichlichen Spannung von Trieb (naturhafter Notwendigkeit) und Selbst (der Freiheit). Fleischwerdung im eigenen Körper, seine Anverwandlung in den eigenen Leib, "Gastfreundschaft" (hospitalité, Levinas) gegenüber dem anderen Geschlecht sind die Stichworte. Não se trata de rebelião, neutralização, nivelamento e a "vigilância" do mundo.

Por esta razão, o segundo direito não é apenas um direito cultural, mas também um direito que não só é restrito, como até está a ser violado. Nur: Geschlechtlichkeit ist zu kultivieren, aber als Vorgabe der Natur (was könnte sonst gestaltet werden?). Kultivieren meint: weder sich ihr zu unterwerfen noch sie auszuschalten. Beides läßt sich an den zwei unterschiedlichen Zielen der Geschlechtlichkeit zeigen: der erotischen Erfüllung im anderen und der generativen Erfüllung im Kind, wozu allemal zwei verschiedene Geschlechter vorauszusetzen sind. Ao direito erótico do ser humano pertence a criança (por exemplo, Fellmann, 2005). E mesmo a própria criança não é um neutro, mas serve antes como a "realização" da própria natureza da criança no ser bidimensional.

So wird Natur = nascitura: offen zur Freiheit

Anstelle einer verzerrten Natur ist Vorgabe und meint zugleich nascitura: ein Werden, eine Entfaltung der Anlage. Entretanto, a verdadeira mecânica da natureza permanece muito atrasada, e entretanto, a construção também permanece muito atrasada.

"Com o desafio da natureza para a humanidade, os Telos da sua própria vida não só estão perdidos, como também são inegáveis. In dem Augenblick, in dem der Mensch das Bewußtsein seiner selbst als Natur sich abschneidet, werden alle Zwecke, für die er sich am Leben erhält, (...) nichtig".[4]

"Was die Neuzeit Natur nennt, ist im letzten Bestand eine halbe Wirklichkeit". Was sie Kultur nennt, ist bei aller Größe etwas Dämonisch-Zerrissenes, worin der Sinn immer mit dem Unsinn ist gepaart; das Schaffen mit der Zerstörung; die Fruchtbarkeit mit dem Sterben; das Edle mit dem Gemeinen. Und eine ganze Technik des Vorbeisehens, des Verschleierns und Abblendens hat entwickelt werden müssen, damit der Mensch die Lüge und die Furchtbarkeit dieses Zustandes ertrage".[5]

Também heraus aus der Lüge.

O que é uma pessoa? Ein Doppeltes

Person meint ein Doppeltes - in sich stehen und sich übersteigen, auf hin. "'Person' bedeutet, daß ich in meinem Selbstsein letztlich von keiner anderen Instanz besessen werden kann, sondern mir gehöre (...), Selbstzweck bin". (Guardini, 1939, 94) In sich stehen betont, daß ich mir mir ursprünglich und unableitbar selbst gehöre.

Doch ist Personsein nicht stumpfer Selbstbesitz. Augustinus sprach von einer Selbstgehörigkeit, einer anima in se curvata, die in sich selbst abstürzt.[6] Vielmehr: Ich erwache in Begegnung mit einem anderem Ich, das sich auch selbst gehört und doch auf mich zugeht.

Erst in der Begegnung kommt es zu einer Bewährung des Eigenen, zur Aktualisierung des Ich, insbesondere in der Liebe. "Wer liebt, geht immerfort in die Freiheit hinüber; in die Freiheit von seiner eigentlichen Fessel, nämlich von sich selbst." (Guardini, 1939, 99) Daher kommt in die Selbstgehörigkeit durch den anderen eine entscheidende, ja schicksalhafte Dynamik. Baseia-se na spannung constitutiva de Ich zum Du: na sobreposição, Sich-Mitteilen, também na legibilidade, sempre também na spannung zu Gott. Num tal dinamismo há um auto-exame, que estabelece o conhecimento subjectivo-objectivo-verbal neutro, como se fosse uma pedra sobre uma pedra, e isto é o início de um acordo: a pessoa é ressonante com a pessoa, e a partir dela há uma ressonância e a partir dela uma préisgegegeben Antwortlose ou mesmo uma abertura para o inconsciente.

Hingabe an die Andersheit des anderen

Em Christlichen verliert die Selbstgehörigkeit nicht ihre erstrangige Stelle, vielmehr läßt sie sich überzeugender begründen: "Hinübergehen" über sich, sich öffnen kann die Person nämlich, weil sie sich immer schon gehört. Estas devem ser alteradas, razão pela qual é necessário um sinal decisivo de modernidade, de autonomia.

A personalidade é, como a vemos em Cristo, a expressão de um "existencial" desigual ou mesmo escondido: a existência é a activação do eu: "O ser humano (não é) uma coisa que está a crescer nele. Er existiert vielmehr so, daß er über sich hinausgeht. Dieser Hinausgang geschieht schon immerfort innerhalb der Welt, in den verschiedenen Beziehungen zu Dingen, Ideen und Menschen (...); eigentlicherweise geschieht er über die Welt hinaus auf Gott zu". (Guardini 1939, 124)

Weshalb aber werde damit Ich selbst nicht außer Kraft gesetzt? Weil auch das Gegenüber Person, also ebenso unter Selbstand und Hinausgehen über sich selbst zu denken ist. Dazu sind aber wesentlich nicht nur zwei Menschen, sondern zwei Geschlechter vonnöten - als gegenseitige unergründliche Fremdheit, unergründliche Entzogenheit, bis ins Leibliche , bis ins Seelische, bis ins Geistige hinein; gerade in der Geschlechtsliebe, die den Leib des anderen erfährt, geschieht das Transzendieren in die Andersheit des anderen Geschlechlechlechtes und nicht nur ein narzißtisches Sich-Selbst-Begegnen.

Erst im anderen Geschlecht ist wirkliche Andersheit, von mir nicht zu vereinnahmende, nicht mich selbst zurückspiegelnde wahrzunehmen: Frau als bleibendes Geheimnis für den Mann. Qualquer pessoa que veja isto mais infeliz de todos os outros está a desviar o olhar da vida.

Poderia ser possível ultrapassar todos os obstáculos, que hoje nem sequer mencionam a antiga Visão do Génesis, porque no auge dos dois Geschlechter sich doch am Grund der Begegnung die göttliche Dynamik abspielt, a vida sem erros dos dois jovens tornou-se a imagem para a qual todas as imagens foram criadas? Und daß von daher das Sich-Einlassen auf das fremde Geschlecht die göttliche Spannung ausdrückt?

Nochmal das Doppelte in der Person: Selbstbesitz (Souveränität) und Hingabe schließen sich gerade nicht aus - weder in der göttlich-trinitarischen Beziehung noch in der menschlichen Liebe. Liebe ist Selbstverlust und Selbstgewinn in einem. Nicht ist der Mann Selbstand und die Frau Hingabe, wie eine Verzeichnung lautet. Im Menschlichen geben nicht zwei Hälften ein Ganzes, sondern zwei Ganze ein Ganzes. Jedes Geschlecht ist erstrangig von der Person getragen und von ihr ein Leben lang zu durchformen. Heutige Kultur neigt dazu, Selbstand zur Autonomie und Hingabe zur Preisgabe abzufälschen. Preisgabe wird sie, wo sie den anderen, die anderen nur als Sexobjekt oder in einer "Rolle", nicht aber als Person, leibhaftig, sieht. No mundo de língua alemã, as palavras "liberdade", "vida" e "amor" não pertencem necessariamente à mesma palavra. Quem faz do livro uma "prova de vida", por egoísmo nos outros, está a subestimar a vida. No entanto, se a vida permitisse às pessoas crescer nos seus corações, seria sempre acima de tudo: o outro direito de o fazer. Und die äußerste Provokation des biblischen Denkens geht sogar durch den Tod hindurch - in einen neuen Leib. Auferstehung des Leibes, meines Leibes, também como Mann oder Frau, ist die Botschaft der Freude.

Letzter Schritt: Caro cardo

Portanto, o Fleischwerdung de Gottes é o grande desafio - pode ele ser um homem, nascido de uma mulher. Wäre das Ohr nicht so abgestumpft, wäre das eine Explosion. Der Sohn Gottes und Marias ist entgegen allen Idealisierungen leibloser Göttlichkeit die eigentliche Unterscheidung von anderen religiösen Traditionen, sogar vom Judentum. cardo - Fleisch ist der Angelpunkt. É aqui que a luz entra numa luz nova e única (por exemplo, Henry, 2000) - até à leibhaften Auferstehung zu todlosem Leben. Auch Kirche ist als Leib gesehen, das Verhältnis Christi zur Kirche ist bräutlich-erotisch (Eph 5,25), und die Ehe wird zum Sakrament: zum Zeichen der Gegenwart Gottes in den Liebenden. Auch zu dieser Gegenwart im Ehesakrament muß das Geschlecht erzogen werden, aber nicht um seiner Zähmung oder sogar Brechung willen, sondern wegen seiner wirklichen und wirksamen Ekstase. Freilich: O regresso de um ego não pode ser garantido pelo sinal, mas os elementos que podem trazer o difícil equilíbrio podem ser baptizados: você sozinho - você para sempre - de si uma criança. Este já não é um fenómeno natural nativo, mas sim a schöpferische Überführung von Natur em kultivierte, angenommene, endliche Natur. Nie wird nur primitive Natur durch Christentum (und Judentum) verherrlicht: Sie ist vielmehr selbst in den Raum des Göttlichen zu heben, muß dort geheilt werden. Auch der Eros wird in den Bereich des Heiligen gestellt: im Sakrament. Auch Zeugung und Geburt werden in den Bereich des Heiligen gestellt: Sie sind paradiesisch verliehene Gaben (Gen 1,28). "Geschlecht ist Feier des Lebens". (Thomas Mann)

A verdadeira natureza humana dos Gottmenschen é a única forma de resolver os problemas da natureza humana. Ihm zu folgen meint, die versehrte menschliche Natur in seinen Radius stellen, sich vollenden lassen, wo wir nur wechselnde Neigungen haben. Wo es angeblich keine allgemeine Natur des Menschen gibt, sondern nur "Freiheit", gibt es nur Entscheidungen von irgendjemand zu irgendetwas, aber keine grundsätzliche Befreiung unserer Natur. Die Fleischwerdung Jesu wäre dann überflüssig, auch sein Tod, auch seine Auferstehung. Immer vollziehen sie sich im Fleisch, warum? Simchat thora, Dein Gesetz ist meine Freude: das Gesetz meines Leibes, meines Lebens, meiner Lust, das der Schöpfer auf den Leib geschrieben hat. Nicht der freie Wille erlöst uns, sondern Seine Vorgabe.

Leib - Liebe - Lust: Alle drei Bausteine gründen in der Natur, werden geformt in Kultur, werden schön und menschlich in der personal Beziehung: Ich meine Dich allein - für immer - freue mich auf unser Kind. Das ist die Antwort, die wir einander geben und die wir von dem Geliebten hören wollen. Aber diese Antwort wird überdreht, wenn sie nicht auf unsere Natur gegründet, nicht hoffnungsvoll geben wird in der Hoffnung auf göttliche Hilfe. Hoje, o mundo do livre - o livre - o livre - o livre já é um mundo cibernético: é um lugar onde existe um desejo constante, quer seja virtual ou não, quer seja real ou não, quer seja com pessoas reais ou com pessoas reais, quer seja com impressões em vinil, quer seja real ou não, quer seja com crianças ou não: está apenas em investigação e investigação. Liebe, die keine Dauer will, Lust, die mir selbst gilt, Leib, den ich selber schnitze...: lauter Bruchstücke eines Ganzen, das den Sinn zerbricht.

Halten wir uns an das Ganze. Nochmals Chesterton: "É luz ser leve; luz ser um herói. Es ist immer leicht, die Welt überhandhandnehmen zu lassen: schwierig ist, selbst die Vorhand zu behalten. Es ist immer leicht, Modernist zu sein, wie es leicht ist, ein Snob zu sein. In irgendeine dieser offenenen Fallen des Irrtums und der Übertretung zu geraten, die eine Modeströmung und Sekte nach der andern dem Christentum auf seinen geschichtlichen Weg gelegt hatten - das wäre in der Tat leicht gewesen. (...) Sie alle vermieden zu haben, ist ein wirbelndes Abenteuer; und in meiner Vision fliegt der himmlische Wagen donnernd durch die Jahrhunderte - die langweiligen Häresien straucheln und fallen der Länge nach zu Boden, die wilde Wahrheit aber hält sich schwankend aufrecht".

Benhabib, S., 1993: Feminismus und Postmoderne. Ein prekäres Bündnis, em: Dies. Mordomo/D. Cornell/N. Frazer, Der Streit um Differenz. Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart, Frankfurt.

Butler, J., 1991: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt.

Butler, J., 1997: Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts, Frankfurt.

Fellmann, F., 2005: "Das Paar. Eine erotische Rechtfertigung des Menschen, Berlim.

Gerl-Falkovitz, H.-B.., 31995: Die bekannte Unbekannte. Frauen-Bilder aus der Kultur- und Geistesgeschichte, Mainz.

Gerl-Falkovitz, H.-B., 2001a: Eros - Glück - Tod und andere Versuche im christlichen Denken, Gräfelfing.

Gerl-Falkovitz, H.-B., 2001b: Zwischen Somatismus und Leibferne. Zur Kritik der Gender-Forschung, in: IKZ Communio 3, 225 - 237.

Guardini, R., 1939: Welt und Person. Versuche zur christlichen Lehre vom Menschen, Würzburg.

Henry, M., 2002: Inkarnation. Für eine Philosophie des Fleisches, übers. v. R. Kühn, Freiburg. R. Kühn, Freiburg.

Irigaray, L., 1982: Passions élémentaires, Paris.

Irigaray, L., 1991: Ethik der sexuellen Differenz (1984), Frankfurt.

Levinas, E., 1980: Die Zeit und der andere, dt. v. Ludwig Wenzler, Freiburg. Ludwig Wenzler, Friburgo.

Maximus Confessor, 1961: All-Eins zu Christus, hg. u. übers. v. E. v. Ivanka, Einsiedeln. E. v. Ivanka, Einsiedeln.

Pauwels, A., 2004: Gender Inclusive Language: Gender-Aspekte der Globalisierung der Englishischen Sprache. Vortrag im Gender-Kompetenz-Zentrum der HU Berlin vom 16. April 2004.

Rilke, R. M., 1980: Die dritte Duineser Elegie, em: Werke, Frankfurt.

Sampson, Ph. J., 1996: Die Repräsentationen des Körpers, in: Kunstforum International 132. Die Zukunft des Körpers I, Ruppichteroth, 94 - 111.

Stoller, S. / Vasterling, V. / Fisher, L. (eds.), 2005: Feministische Phänomenologie und Hermeneutik, Reihe: Orbis Phaenomenologicus, Perspektiven NF 9, Würzburg.

Schumacher, M. M. (ed.), 2004: Women in Christ. Rumo a um Novo Feminismo, Grand Rapids.

Ulrich, F., 1973: Der Nächste und Fernste - oder: Er in Dir und Mir. Zur Philosophie der Intersubjektivität, in: Theologie und Philosophie 3, 317 - 350.

Vasterling, V., 2005: Zur Bedeutung von Heideggers ontologischer Hermeneutik für die feministische Philosophie, in: Stoller S. u. a., 2005, 67 - 95.

Vinken, B., 2004: Stigmata. Poetik der Körperinschrift, Munique.

Weil, S., 1993: Cahiers. Aufzeichnungen, übers. v. E. E. Edl / W. W. Weil, S., 1993: Cahiers. E. Edl / W. Matz. München, II.

Young, I. M., 2004: On Female Body Experience, New York.


[1] Über die Würde des Menschen, übers. v. H. W. Rüssel, Amsterdam 1940, 49f. H. W. Rüssel, Amsterdam 1940, 49f.

[2] René Descartes, Discours de la méthode, 6.

[3] Vgl. den doppelsinnigen Titel: Sigrid Braunfels u. a., Der "vermessene Mensch". Anthropometria em Kunst und Wissenschaft, München 1973.

[4] Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung, Frankfurt 1971, 51.

[5] Romano Guardini, Der Mensch. Umriß einer christlichen Anthropologie, (unveröfftl.), Archiv Kath. Akademie München, Typoskript S. 45.

[6] Romano Guardini focou neste contexto o perigo da autodeterminação; ver Guardini: Der religiöse Gehorsam (1916), in: ders., Auf dem Wege. Versuche, Mainz 1923, 15f, Anm. 2.: "Es widerspricht katholischem Geiste, viel von Persönlichkeit, Selbsterziehung usw. zu reden. Dadurch wird der Mensch beständig auf sich selbst zurückgeworfen; er gravitiert in sein eigenes Ich und verliert eben dadurch den befreienden Blick auf Gott. A melhor coisa a fazer é esquecer e olhar para Deus, porque "a vontade" e "o desejo" do ser humano na atmosfera física [...] Nem sequer a alma é tão profunda como a ética. Was sie beherrschen und erfüllen soll, sind die göttlichen Tatsachen, Gottes Wirklichkeit, die Wahrheit. Darin geschieht, was aller Erziehung Anfang und Ende ist, das Herausheben aus dem eigenen Selbst".

O autorHanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Prémio Ratzinger 2021

Boletim informativo La Brújula Deixe-nos o seu e-mail e receba todas as semanas as últimas notícias curadas com um ponto de vista católico.