Pastorale Leitlinien für die Feier des Weltjugendtags in den Teilkirchen durch das Dikasterium für Laien, Familie und Leben
1. Weltjugendtage
Die Einrichtung der Weltjugendtage war zweifellos eine große prophetische Eingebung des heiligen Johannes Paul II., der seine Entscheidung wie folgt begründete: "Alle jungen Menschen müssen sich von der Kirche umsorgt fühlen: Möge sich daher die ganze Kirche in Verbindung mit dem Nachfolger Petri weltweit immer mehr den jungen Menschen verpflichtet fühlen, ihren Sorgen und Ängsten, ihrer Offenheit und ihren Hoffnungen, um ihren Erwartungen zu entsprechen, indem sie die Gewissheit, die Christus ist, die Wahrheit, die Christus ist, die Liebe, die Christus ist, vermittelt .....".[1]
Papst Benedikt XVI. hat den Staffelstab von seinem Vorgänger übernommen und es nicht versäumt, bei mehreren Gelegenheiten zu betonen, dass diese Ereignisse ein Geschenk der Vorsehung für die Kirche darstellen, indem er sie als "Medizin gegen die Müdigkeit des Glaubens", "eine neue, verjüngte Art des Christseins", "eine neue gelebte Evangelisierung"[2] bezeichnete.
Auch für Papst Franziskus sind die Weltjugendtage ein missionarischer Impuls von außerordentlicher Kraft für die ganze Kirche und vor allem für die jungen Generationen. Nur wenige Monate nach seiner Wahl eröffnete er sein Pontifikat mit dem Weltjugendtag in Rio de Janeiro im Juli 2013, an dessen Ende er sagte, der Weltjugendtag sei "eine neue Etappe auf dem Pilgerweg junger Menschen mit dem Kreuz Christi durch die Kontinente". Wir dürfen nie vergessen, dass die Weltjugendtage kein "Feuerwerk" sind, keine Momente der Begeisterung, keine Momente des Enthusiasmus, die Selbstzweck sind, sondern Etappen eines langen Weges, der 1985 auf Initiative von Papst Johannes Paul II. begonnen wurde.[3] Er fuhr fort, um einen zentralen Punkt zu verdeutlichen: "Denken wir immer daran: Die Jugendlichen folgen nicht dem Papst, sie folgen Jesus Christus, der sein Kreuz trägt. Der Papst führt und begleitet sie auf diesem Weg des Glaubens und der Hoffnung."[4] Er fuhr fort, um einen zentralen Punkt zu verdeutlichen: "Denken wir immer daran: Die jungen Menschen folgen nicht dem Papst, sie folgen Jesus Christus, der sein Kreuz trägt.
Bekanntlich finden die internationalen Feierlichkeiten zu diesem Ereignis in der Regel alle drei Jahre in verschiedenen Ländern unter Beteiligung des Heiligen Vaters statt. Die ordentliche Feier des Tages findet hingegen jedes Jahr in den Teilkirchen statt, die für die autonome Organisation des Ereignisses verantwortlich sind.
2. WJT in den Teilkirchen
Der Weltjugendtag, der in jeder Teilkirche gefeiert wird, hat eine große Bedeutung und einen großen Wert nicht nur für die jungen Menschen, die in der jeweiligen Region leben, sondern für die gesamte örtliche kirchliche Gemeinschaft.
Einige junge Menschen haben aufgrund von objektiven Studien-, Arbeits- oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht die Möglichkeit, an den internationalen Feiern dieser Tage teilzunehmen. Deshalb ist es gut, dass jede Teilkirche ihnen die Möglichkeit bietet, aus erster Hand, wenn auch nur auf lokaler Ebene, ein "Fest des Glaubens" zu erleben, ein starkes Ereignis des Zeugnisses, der Gemeinschaft und des Gebets, ähnlich den internationalen Feiern, die das Leben so vieler junger Menschen in allen Teilen der Welt tief geprägt haben.
Gleichzeitig hat der Weltjugendtag, der auf lokaler Ebene gefeiert wird, für jede einzelne Kirche eine sehr wichtige Bedeutung. Es dient der Sensibilisierung und Ausbildung der gesamten kirchlichen Gemeinschaft - Laien, Priester, Personen des geweihten Lebens, Familien, Erwachsene und ältere Menschen -, damit sie sich ihrer Aufgabe, den Glauben an die jüngere Generation weiterzugeben, immer bewusster werden. Die Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema "Jugendliche, Glaube und Berufungsentscheidung" (2018) erinnerte daran, dass die ganze Kirche, die universale wie die partikulare, und jedes ihrer Mitglieder sich für die Jugendlichen verantwortlich fühlen und bereit sein muss, sich von ihren Fragen, Wünschen und Schwierigkeiten herausfordern zu lassen. Die Feier dieser Jugendtage auf lokaler Ebene ist daher äußerst nützlich, um im kirchlichen Bewusstsein die Dringlichkeit lebendig zu halten, mit den jungen Menschen zu gehen, sie aufzunehmen und ihnen geduldig zuzuhören, ihnen das Wort Gottes mit Zuneigung und Energie zu verkünden.[5] Das Engagement der Kirche für die jungen Menschen ist ein Schlüsselfaktor für das Engagement der Kirche für die Berufung der Jugendlichen.
In Bezug auf die Feier des Weltjugendtags auf lokaler Ebene hat das Dikasterium im Rahmen seiner Zuständigkeiten[6] pastorale Leitlinien für die Bischofskonferenzen, die Synoden der Patriarchal- und großen Erzdiözesen, die Diözesen/Eparchien, die kirchlichen Bewegungen und Vereinigungen sowie für die Jugendlichen in der ganzen Welt ausgearbeitet, damit der "diözesane/eparchiale Weltjugendtag" in vollem Umfang als ein Moment der Feier "für die Jugendlichen" und "mit den Jugendlichen" erlebt werden kann.
Diese pastoralen Leitlinien sollen die Teilkirchen dazu ermutigen, die diözesanen Feierlichkeiten zum Weltjugendtag verstärkt zu nutzen und sie als Gelegenheit zu sehen, kreativ Initiativen zu planen und umzusetzen, die zeigen, dass die Kirche ihre Sendung zu den jungen Menschen "als eine historische pastorale Priorität betrachtet, in die sie Zeit, Energie und Ressourcen investieren muss"[7]. Es muss sichergestellt werden, dass sich die jungen Generationen im Zentrum der pastoralen Aufmerksamkeit und Sorge der Kirche fühlen. Junge Menschen wollen in der Tat einbezogen und geschätzt werden, sie wollen das Gefühl haben, dass sie Mitakteure im Leben und in der Sendung der Kirche sind[8].
Die folgenden Leitlinien beziehen sich in erster Linie auf die einzelnen Diözesen als den eigentlichen Ausdrucksbereich der Ortskirche. Allerdings müssen sie natürlich an die unterschiedlichen Situationen der Kirche in den verschiedenen Regionen der Welt angepasst werden, zum Beispiel dort, wo die Diözesen/Eparchien klein sind und nur wenige personelle und materielle Ressourcen zur Verfügung haben. In diesen besonderen Fällen oder wenn es aus pastoraler Sicht angebracht ist, ist es möglich, dass benachbarte oder sich überschneidende Kirchenkreise sich zusammenschließen, um den Jugendtag in mehreren Kirchenkreisen, auf der Ebene der kirchlichen Region oder auf nationaler Ebene zu feiern.
3. Die lokale Feier des WJT am Hochfest Christkönig
Am Ende der Eucharistiefeier zum Christkönigsfest am 22. November 2020 wollte Papst Franziskus die Feier des Weltjugendtags in den Teilkirchen neu beleben und kündigte an, dass diese Feier, die traditionell am Palmsonntag stattfand, ab 2021 an dem Sonntag gefeiert wird, an dem das Christkönigsfest gefeiert wird.[9] Papst Franziskus kündigte außerdem an, dass diese Feier, die traditionell am Palmsonntag stattfand, ab 2021 an dem Sonntag gefeiert wird, an dem das Christkönigsfest gefeiert wird.
In diesem Zusammenhang erinnern wir daran, dass Johannes Paul II. am Christkönigsfest 1984 die Jugendlichen zu einem Treffen anlässlich des Internationalen Jahres der Jugend (1985) einlud, das - zusammen mit der Einberufung des Jugendjubiläums im Jahr der Erlösung (1984) - den Beginn des langen Weges des Weltjugendtags markierte: "An diesem Fest [...] - so sagte er - verkündet die Kirche das Reich Christi, das bereits gegenwärtig ist, aber noch auf geheimnisvolle Weise zu seiner vollen Entfaltung wächst. Ihr jungen Menschen seid unersetzliche Träger der Dynamik des Reiches Gottes, der Hoffnung der Kirche und der Welt". So entstand der Weltjugendtag: Am Christkönigstag wurden Jugendliche aus der ganzen Welt eingeladen, "zu Beginn der Karwoche, am Samstag und am Palmsonntag, nach Rom zu kommen, um sich mit dem Papst zu treffen."[10] Die Jugendlichen wurden eingeladen, am Samstag und am Palmsonntag zu einer Begegnung mit dem Papst nach Rom zu kommen.
Es ist in der Tat nicht schwer, die Verbindung zwischen Palmsonntag und Christkönig zu erkennen. Bei der Feier des Palmsonntags wird der Einzug Jesu in Jerusalem als "sanfter König, der auf einem Esel reitet" (Mt 21,5) in Erinnerung gerufen und von der Menge als Messias bejubelt: "Hosianna dem Sohn Davids, gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn" (Mt 21,9). Der Evangelist Lukas fügt dem Jubel der Menge über den Kommenden" ausdrücklich den Titel König" hinzu und unterstreicht damit, dass der Messias auch König ist und sein Einzug in Jerusalem in gewissem Sinne eine königliche Inthronisierung darstellt: Gesegnet ist der König, der im Namen des Herrn kommt" (Lk 19,38).
Die königliche Dimension Christi ist für Lukas so wichtig, dass sie vom Anfang bis zum Ende des irdischen Lebens Jesu Christi auftaucht und sein ganzes Wirken begleitet. Bei der Verkündigung prophezeit der Engel Maria, dass das Kind, das sie empfangen hat, von Gott "den Thron seines Vaters David erhalten wird, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein" (Lk 1,32-33). Und im dramatischen Moment der Kreuzigung, während die anderen Evangelisten sich darauf beschränken, die Beleidigungen der beiden Gekreuzigten zu beiden Seiten Jesu zu erwähnen, stellt Lukas die bewegende Gestalt des "guten Schächers" vor, der vom Schafott des Kreuzes aus zu Jesus betet und sagt: "Gedenke meiner, wenn du kommst, dein Reich aufzurichten" (Lk 23,42). Jesu Worte der Aufnahme und Vergebung als Antwort auf diese Bitte machen deutlich, dass er ein König ist, der gekommen ist, um zu retten: "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43).
Daher lautet die eindringliche Verkündigung, die an die jungen Menschen gerichtet werden sollte und die im Mittelpunkt jedes diözesanen/eparchialen Weltjugendtags stehen sollte, der den Christkönigstag feiert: Heißt Christus willkommen! Heißt ihn als König in eurem Leben willkommen! Er ist ein König, der gekommen ist, um zu retten. Ohne ihn gibt es keinen wahren Frieden, keine wahre innere Versöhnung und keine wahre Versöhnung mit anderen. Ohne sein Reich verliert auch die Gesellschaft ihr menschliches Antlitz. Ohne das Reich Christi gibt es keine wahre Brüderlichkeit und keine echte Nähe zu den Leidenden.
Papst Franziskus erinnerte daran, dass im Zentrum der beiden liturgischen Feiern, Christkönig und Palmsonntag, "das Geheimnis Jesu Christi, des Erlösers des Menschen, bleibt"[11] Der Kern der Botschaft bleibt also, dass die Größe des Menschen aus der Liebe kommt, die sich dem anderen "bis zum Ende" hinzugeben weiß.
Die Einladung an alle Diözesen/Eparchien lautet daher, den Weltjugendtag am Hochfest Christkönig zu feiern. Der Heilige Vater wünscht nämlich, dass die Weltkirche an diesem Tag die Jugendlichen in den Mittelpunkt ihrer pastoralen Aufmerksamkeit stellt, für sie betet, Gesten durchführt, die die Jugendlichen zu Protagonisten machen, Kommunikationskampagnen fördert, usw. Idealerweise sollte eine Veranstaltung (diözesan/eparchial, regional oder national) am Christkönigstag organisiert werden. Aus verschiedenen Gründen kann es jedoch erforderlich sein, die Veranstaltung an einem anderen Datum durchzuführen.
Diese Feier muss Teil eines umfassenderen pastoralen Weges sein, von dem der WJT nur eine Etappe ist. 12] Nicht umsonst betont der Heilige Vater, dass "die Jugendpastoral nur synodal sein kann, das heißt, sie kann nur eine gemeinsame Reise sein".
4. Die wichtigsten Punkte des WJT
Während der Bischofssynode zum Thema "Junge Menschen, Glaube und Berufungsentscheidung" wurde in mehreren Beiträgen der Synodenväter auf den Weltjugendtag Bezug genommen. Diesbezüglich heißt es im Schlussdokument: "Der Weltjugendtag - geboren aus einer prophetischen Intuition des heiligen Johannes Paul II., der auch für die Jugendlichen des dritten Jahrtausends ein Bezugspunkt bleibt - sowie die nationalen und diözesanen/eparchialen Treffen spielen eine wichtige Rolle im Leben vieler junger Menschen, weil sie eine lebendige Erfahrung des Glaubens und der Gemeinschaft bieten, die ihnen hilft, sich den großen Herausforderungen des Lebens zu stellen und ihren Platz in der Gesellschaft und in der kirchlichen Gemeinschaft verantwortungsvoll einzunehmen"[14].
Das Dokument unterstreicht, dass diese Einberufungen sich auf "die gewöhnliche pastorale Begleitung jeder einzelnen Gemeinschaft beziehen, in der die Annahme des Evangeliums vertieft und in Entscheidungen für das Leben konkretisiert werden muss",[15] und bekräftigt, dass sie "die Möglichkeit bieten, in der Logik der Wallfahrt zu gehen, die Brüderlichkeit mit allen zu erfahren, den Glauben mit Freude zu teilen und in ihrer Zugehörigkeit zur Kirche zu wachsen",[16] und dass sie "die Möglichkeit bieten, in der Logik der Wallfahrt zu gehen, die Brüderlichkeit mit allen zu erfahren, den Glauben mit Freude zu teilen und in ihrer Zugehörigkeit zur Kirche zu wachsen".
Untersuchen wir einige dieser "Schlüsselpunkte"[17], die im Mittelpunkt eines jeden WJT stehen müssen, auch in seiner lokalen Dimension, und die daher einen klaren programmatischen Wert haben.
Der Jugendtag muss ein "Fest des Glaubens" sein.
Die Feier des WJT bietet jungen Menschen eine lebendige und freudige Erfahrung des Glaubens und der Gemeinschaft, einen Raum, in dem sie die Schönheit des Antlitzes des Herrn erleben können.[18] Im Mittelpunkt des Glaubenslebens steht die Begegnung mit der Person Jesu Christi, und so ist es gut, dass bei jedem WJT die Einladung an jeden jungen Menschen erklingt, Christus zu begegnen und in einen persönlichen Dialog mit ihm einzutreten. "Es ist das Fest des Glaubens, bei dem wir gemeinsam den Herrn loben, singen, auf das Wort Gottes hören und in stiller Anbetung verweilen: all das ist der Höhepunkt des WJT."[19]
In diesem Sinne kann das Programm des internationalen WJT (kerygmatisch, bildend, zeugnishaft, sakramental, künstlerisch, usw.) lokale Realitäten inspirieren, die es kreativ anpassen können. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Momenten der stillen Anbetung der Eucharistie als einem Akt des Glaubens schlechthin und den Bußliturgien als einem privilegierten Ort der Begegnung mit der Barmherzigkeit Gottes gewidmet werden.
Es ist auch festzustellen, dass bei jedem WJT der natürliche Enthusiasmus der Jugendlichen, der Enthusiasmus, mit dem sie die Dinge angehen, die sie betreffen, und der auch die Art und Weise kennzeichnet, wie sie ihren Glauben leben, den Glauben des gesamten Gottesvolkes anregt und stärkt. Überzeugt vom Evangelium und eingeladen zu einer Erfahrung mit dem Herrn, werden junge Menschen oft zu mutigen Glaubenszeugen, was den Weltjugendtag immer wieder zu etwas Überraschendem und Einzigartigem macht.
Der Jugendtag muss ein "Kirchenerlebnis" sein.
Es ist wichtig, dass die diözesane/eparchiale Feier des WJT für junge Menschen zu einer Gelegenheit wird, kirchliche Gemeinschaft zu erleben und in ihrem Bewusstsein zu wachsen, ein integraler Bestandteil der Kirche zu sein. Die erste Form der Beteiligung junger Menschen sollte das Zuhören sein. Bei der Vorbereitung des diözesanen/eparchialen Jugendtages ist es notwendig, die richtigen Momente und Wege zu finden, damit die Stimme der jungen Menschen innerhalb der bestehenden Strukturen der Gemeinschaft gehört wird: diözesane/eparchiale und interdiözesane/eparchiale Räte, Presbyterialräte, lokale Bischofsräte... Vergessen wir nicht, dass sie das junge Gesicht der Kirche sind.
Neben den jungen Menschen müssen die verschiedenen Charismen, die in der Umschreibung enthalten sind, ihren Platz finden. Es ist wichtig, dass die Organisation der diözesanen/eparchialen Feier des WJT in Harmonie erfolgt und die verschiedenen Lebensbereiche in einem synodalen Ansatz einbezieht, wie es der Heilige Vater in Christus vivit wünscht: "Von diesem Geist beseelt, können wir uns auf eine partizipative und mitverantwortliche Kirche zubewegen, die fähig ist, den Reichtum der Vielfalt, aus der sie besteht, zu schätzen, die mit Dankbarkeit den Beitrag der Laien, einschließlich der Jugendlichen und der Frauen, den Beitrag des geweihten Lebens für Männer und Frauen, den Beitrag der Gruppen, Vereinigungen und Bewegungen aufnimmt. 20] Auf diese Weise wird es möglich sein, alle lebendigen Kräfte der Teilkirche zu bündeln und zu koordinieren sowie die "Entschlafenen" zu erwecken.
In diesem Zusammenhang ist die Anwesenheit des Ortsbischofs und seine Bereitschaft, unter den Jugendlichen zu sein, für die Jugendlichen selbst ein großes Zeichen der Liebe und Nähe. Nicht selten wird die diözesane/eparchiale Feier des WJT für viele junge Menschen zu einer Gelegenheit, ihren Pfarrer zu treffen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Papst Franziskus ermutigt zu diesem pastoralen Stil der Nähe, bei dem "die Sprache der uneigennützigen, beziehungsvollen und existentiellen Liebe das Herz berührt, das Leben berührt, Hoffnung und Sehnsucht weckt"[21] Die Jugendlichen werden auch ermutigt, ihren Pfarrern nahe zu sein.
Der Jugendtag muss eine "missionarische Erfahrung" sein.
Der Weltjugendtag auf internationaler Ebene hat sich als eine hervorragende Gelegenheit für junge Menschen erwiesen, eine missionarische Erfahrung zu machen. Dies sollte auch für diözesane/eparchiale WJT gelten. Wie Papst Franziskus sagt, "muss die Jugendpastoral immer eine missionarische Seelsorge sein"[22].
In diesem Sinne können Missionen organisiert werden, bei denen Jugendliche eingeladen werden, Menschen in ihren Häusern zu besuchen und ihnen eine Botschaft der Hoffnung oder ein Wort des Trostes zu überbringen oder ihnen einfach nur zuzuhören.[23] Unter Ausnutzung ihres Enthusiasmus können Jugendliche - wann immer es möglich ist - auch die Protagonisten von Momenten der öffentlichen Evangelisierung sein, mit Liedern, Gebeten und Zeugnissen in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt, wo sich Gleichaltrige versammeln, denn Jugendliche sind die besten Evangelisierer für junge Menschen. Ihre bloße Anwesenheit und ihr freudiger Glaube stellen bereits eine "lebendige Verkündigung" der Frohen Botschaft dar, die andere junge Menschen anlockt.
Außerdem sollten Aktivitäten gefördert werden, bei denen junge Menschen Erfahrungen mit Freiwilligenarbeit, unentgeltlichem Dienst und Selbstverwaltung sammeln. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Kirche am Sonntag vor dem Christkönigsfest den Welttag der Armen begeht. Es gibt keine bessere Gelegenheit, um Initiativen zu fördern, bei denen junge Menschen ihre Zeit und ihre Kraft für die Ärmsten, die Ausgegrenzten und die von der Gesellschaft Ausgestoßenen einsetzen. Auf diese Weise wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, "Protagonisten der Revolution der Nächstenliebe und des Dienstes zu werden, die in der Lage sind, den Pathologien des konsumorientierten und oberflächlichen Individualismus zu widerstehen."[24
Der Jugendtag sollte eine "Gelegenheit zur Berufsfindung" und ein "Aufruf zur Heiligkeit" sein.
Im Rahmen einer starken kirchlichen und missionarischen Glaubenserfahrung muss der beruflichen Dimension Vorrang eingeräumt werden. Es ist ein schrittweiser Ansatz, der den jungen Menschen zunächst begreiflich macht, dass ihr ganzes Leben vor Gott steht, der sie liebt und sie ruft. Gott hat sie zuallererst zum Leben gerufen, er ruft sie immer wieder zum Glück, er ruft sie, ihn zu erkennen und auf seine Stimme zu hören und vor allem seinen Sohn Jesus als ihren Lehrer, ihren Freund, ihren Retter anzunehmen. Diese "fundamentalen Berufungen" zu erkennen und sich ihnen zu stellen, stellt für junge Menschen eine erste große Herausforderung dar, da diese ersten "Rufe" Gottes, wenn sie ernst genommen werden, bereits auf anspruchsvolle Lebensentscheidungen hinweisen: die Annahme des Daseins als ein Geschenk Gottes, das daher in Bezug auf ihn und nicht selbstbezogen gelebt werden muss; die Wahl eines christlichen Lebensstils, in den Beziehungen und in den sozialen Beziehungen; die Wahl des Weges des Studiums, des beruflichen Engagements und der gesamten Zukunft in einer Weise, die voll und ganz mit der Freundschaft mit Gott übereinstimmt, die man angenommen hat und bewahren möchte; die Wahl, die gesamte Existenz zu einem Geschenk für andere zu machen, das im Dienst und in selbstloser Liebe gelebt wird. Dabei handelt es sich oft um radikale Entscheidungen, die dem Ruf Gottes folgen und dem gesamten Leben der jungen Menschen eine entscheidende Richtung geben. "Das Leben [...] ist die Zeit der festen, grundlegenden, ewigen Entscheidungen. - Papst Franziskus machte den Jugendlichen klar, dass triviale Entscheidungen zu einem banalen Leben führen, große Entscheidungen machen das Leben großartig"[25].
Im Rahmen dieses erweiterten "Berufungshorizonts" dürfen wir uns nicht scheuen, den jungen Menschen die unvermeidliche Wahl jener Lebensform vorzuschlagen, die dem Ruf entspricht, den Gott an jeden einzelnen von ihnen richtet, sei es das Priestertum oder das gottgeweihte Leben, auch in monastischer Form, oder Ehe und Familie. In dieser Hinsicht kann die Einbeziehung von Seminaristen, Personen des geweihten Lebens, Ehepaaren und Familien eine große Hilfe sein: Durch ihre Anwesenheit und ihr Zeugnis können sie dazu beitragen, in den jungen Menschen die richtigen Fragen zur Berufung und den Wunsch zu wecken, sich auf die Suche nach dem "großen Projekt" zu machen, das Gott für sie vorgesehen hat. In dem heiklen Prozess, der sie zur Reife dieser Entscheidungen führen soll, müssen die jungen Menschen umsichtig begleitet und aufgeklärt werden. Wenn die Zeit gekommen ist, müssen sie daher ermutigt werden, im Vertrauen auf Gottes Hilfe ihre eigene persönliche Entscheidung zu treffen, ohne in einem ständigen Zustand der Unbestimmtheit zu verharren.
Die Grundlage jeder Berufswahl muss der noch grundlegendere Ruf zur Heiligkeit sein. Der WJT muss den Ruf zur Heiligkeit als wahren Weg zum Glück und zur persönlichen Entfaltung in den jungen Menschen zum Klingen bringen[26]. Eine Heiligkeit, die der Geschichte und dem persönlichen Charakter eines jeden jungen Menschen entspricht, ohne den geheimnisvollen Wegen Grenzen zu setzen, die Gott für jeden einzelnen bereithält und die zu heroischen Geschichten der Heiligkeit führen können - wie es bei vielen jungen Menschen geschehen ist und geschieht - oder zu jener "Heiligkeit von nebenan", von der niemand ausgeschlossen ist. Wir sollten uns daher das reiche Erbe der Heiligen der Orts- und Weltkirche zunutze machen, ältere Brüder und Schwestern im Glauben, deren Geschichten uns bestätigen, dass der Weg der Heiligkeit nicht nur möglich und gangbar ist, sondern auch große Freude bereitet.
e. Der Jugendtag muss ein "Pilgererlebnis" sein.
Der WJT war von Anfang an eine große Pilgerreise. Eine Pilgerreise im Raum - von verschiedenen Städten, Ländern und Kontinenten zu dem Ort, der für das Treffen mit dem Papst und den anderen Jugendlichen ausgewählt wurde - und eine Pilgerreise in der Zeit - von einer Generation junger Menschen zu einer anderen, die "den Staffelstab übernommen haben" -, die die letzten fünfunddreißig Jahre des Lebens der Kirche zutiefst geprägt hat. Die Jugendlichen des WJT sind also ein Volk von Pilgern. Sie sind keine ziellosen Wanderer, sondern ein geeintes Volk, Pilger, die "gemeinsam" auf ein Ziel zugehen, auf eine Begegnung mit jemandem, mit dem, der ihrem Dasein einen Sinn zu geben vermag, mit dem menschgewordenen Gott, der jeden jungen Menschen dazu aufruft, sein Jünger zu werden, alles zu verlassen und "ihm nachzulaufen". Die Logik der Pilgerreise verlangt Wesentlichkeit, sie lädt die Jugendlichen ein, bequeme und leere Sicherheiten hinter sich zu lassen, einen nüchternen und einladenden Reisestil anzunehmen, offen für die Vorsehung und die "Überraschungen Gottes", einen Stil, der dazu erzieht, über sich selbst hinauszuwachsen und sich den Herausforderungen zu stellen, die auf dem Weg entstehen.
Die diözesane/eparchiale Feier des WJT kann daher konkrete Möglichkeiten vorschlagen, wie junge Menschen echte Pilgererfahrungen machen können, d.h. Erfahrungen, die junge Menschen ermutigen, ihr Zuhause zu verlassen und sich auf den Weg zu machen, auf dem sie den Schweiß und die Mühsal der Reise, die Müdigkeit des Körpers und die Freude des Geistes kennen lernen. Oftmals entdecken sie auf dem gemeinsamen Pilgerweg neue Freunde, erleben das aufregende Zusammentreffen von Idealen, wenn sie ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, die gegenseitige Unterstützung in Schwierigkeiten, die Freude am Teilen des Wenigen, das sie haben. All dies ist von entscheidender Bedeutung in der heutigen Zeit, in der viele junge Menschen Gefahr laufen, sich in virtuellen und irrealen Welten zu isolieren, weit weg vom Staub der "Wege der Welt". So wird ihnen jene tiefe Befriedigung vorenthalten, die sich einstellt, wenn man das angestrebte Ziel nicht mit einem einfachen Klick, sondern mit Beharrlichkeit und Ausdauer von Körper und Geist erreicht. In diesem Sinne ist der diözesane/eparchiale Jugendtag eine wertvolle Gelegenheit für die jüngere Generation, die örtlichen Heiligtümer oder andere bedeutende Orte der Volksfrömmigkeit zu entdecken, denn: "Die verschiedenen Erscheinungsformen der Volksfrömmigkeit, insbesondere die Wallfahrten, ziehen junge Menschen an, die normalerweise nicht so leicht in die kirchlichen Strukturen eingegliedert werden, und sind ein konkreter Ausdruck des Vertrauens auf Gott."[27] Die Jugendlichen des diözesanen/eparchialen Jugendtags sind eine wertvolle Gelegenheit für die jüngere Generation, die örtlichen Heiligtümer oder andere bedeutende Orte der Volksfrömmigkeit zu entdecken.
f. Der Jugendtag muss eine "Erfahrung der universellen Brüderlichkeit" sein.
Der WJT sollte eine Gelegenheit für junge Menschen sein, sich zu treffen, nicht nur für junge Katholiken: "Jeder junge Mensch hat anderen etwas zu sagen, er hat den Erwachsenen etwas zu sagen, er hat Priestern, Nonnen, Bischöfen und dem Papst etwas zu sagen"[28].
In diesem Sinne kann die diözesane/eparchiale Feier des WJT für alle jungen Menschen, die in einem bestimmten Gebiet leben, ein geeigneter Moment sein, um zusammenzukommen und miteinander zu sprechen, über ihren Glauben, ihre Lebensvorstellungen und ihre Überzeugungen hinaus. Jeder junge Mensch sollte sich zur Teilnahme eingeladen und als Bruder oder Schwester willkommen fühlen. Wir müssen "eine Jugendarbeit aufbauen, die in der Lage ist, integrative Räume zu schaffen, in denen Platz für alle Arten von jungen Menschen ist und die wirklich zeigt, dass wir eine Kirche mit offenen Türen sind"[29] Die Kirche ist eine Kirche mit offenen Türen.
5. Jugendlicher Protagonismus
Wie bereits gesagt, ist es wichtig, dass die Jugendseelsorger immer mehr darauf achten, die Jugendlichen in alle Phasen der pastoralen Planung des Weltjugendtags einzubeziehen, und zwar in einem synodal-missionarischen Stil, der die Kreativität, die Sprache und die Methoden, die ihrem Alter angemessen sind, wertschätzt. Wer kennt die Sprache und die Probleme der Gleichaltrigen besser als sie? Wer ist besser in der Lage, sie durch Kunst, soziale Netzwerke ... zu erreichen?
Das Zeugnis und die Erfahrungen junger Menschen, die bereits am internationalen WJT teilgenommen haben, sollten bei der Vorbereitung der diözesanen/eparchialen Veranstaltung berücksichtigt werden.
In einigen Teilkirchen haben sich junge Menschen, die solche aufregenden Erfahrungen gemacht haben, nach ihrer Teilnahme am internationalen Weltjugendtag oder der Organisation von Jugendinitiativen auf nationaler und diözesaner/eparchialer Ebene an der Bildung von Teams für die Jugendarbeit auf den verschiedensten Ebenen beteiligt: Pfarrei, Diözese/eparchiale Ebene, national usw. Dies zeigt, dass junge Menschen, die bei der Verwirklichung wirklich bedeutsamer Ereignisse die Hauptrolle spielen, sich die Ideale, die diese Ereignisse inspiriert haben, leicht zu eigen machen, ihre Bedeutung mit dem Verstand und dem Herzen erfassen, sich für sie begeistern und bereit sind, Zeit und Energie darauf zu verwenden, sie mit anderen zu teilen. Aus starken Glaubens- und Diensterfahrungen erwächst oft die Bereitschaft, sich in der normalen Seelsorge der eigenen Ortskirche zu engagieren.
Wir bekräftigen daher, dass es notwendig ist, den Mut zu haben, junge Menschen einzubeziehen und ihnen eine aktive Rolle anzuvertrauen, sowohl diejenigen, die aus den verschiedenen pastoralen Realitäten in der Diözese kommen, als auch diejenigen, die keiner Gemeinschaft, Jugendgruppe, Vereinigung oder Bewegung angehören. Der diözesane/eparchiale WJT kann eine wunderbare Gelegenheit sein, den Reichtum der Ortskirche hervorzuheben und zu verhindern, dass sich junge Menschen, die in den etablierten pastoralen Strukturen weniger präsent und "aktiv" sind, ausgeschlossen fühlen. Alle sollten sich "besonders eingeladen" fühlen, alle sollten sich erwartet und willkommen fühlen, in ihrer unwiederholbaren Einzigartigkeit und ihrem menschlichen und geistigen Reichtum. Die diözesane/eparchiale Veranstaltung kann daher eine günstige Gelegenheit sein, all jene jungen Menschen zu ermutigen und willkommen zu heißen, die vielleicht ihren Platz in der Kirche suchen und ihn noch nicht gefunden haben.
6. Die jährliche Botschaft des Heiligen Vaters zum Weltjugendtag
Jedes Jahr veröffentlicht der Heilige Vater im Hinblick auf die diözesane/eparchiale Feier des Weltjugendtags eine Botschaft an die Jugendlichen. Es wäre daher angebracht, dass sich die Vorbereitungstreffen und der diözesane/eparchiale Weltjugendtag selbst an den Worten orientieren, die der Heilige Vater an die Jugendlichen gerichtet hat, insbesondere an der in der Botschaft vorgeschlagenen Bibelstelle.
Es wäre auch wichtig, dass die Jugendlichen das Wort Gottes und das Wort der Kirche von der lebendigen Stimme von Menschen hören, die ihnen nahe stehen, die ihren Charakter, ihre Geschichte, ihre Vorlieben, ihre Schwierigkeiten und Kämpfe, ihre Erwartungen und Hoffnungen kennen und die daher wissen, wie sie die biblischen und lehramtlichen Texte gut auf die konkreten Lebenssituationen der jungen Menschen vor ihnen anwenden können. Diese Vermittlungsarbeit, die im Rahmen der Katechese und des Dialogs geleistet wird, wird den jungen Menschen auch helfen, konkrete Wege zu finden, um das Wort Gottes, das sie gehört haben, zu bezeugen und in ihrem Alltag zu leben, es in ihrer Familie, in ihrem Arbeits- oder Studienumfeld und unter ihren Freunden zu verkörpern.
Die in dieser Botschaft vorgeschlagene Richtung, die den Weg der Weltkirche mit den jungen Menschen begleiten soll, könnte daher mit Intelligenz und großer kultureller Sensibilität unter Berücksichtigung der lokalen Realität entwickelt werden. Sie könnte auch den Weg der Jugendpastoral in der Ortskirche inspirieren, ohne dabei die beiden von Papst Franziskus genannten Hauptaktionslinien zu vergessen: Forschung und Wachstum.[30] Die Botschaft ist eine Antwort auf die Notwendigkeit, dass die kirchliche Jugendpastoral sensibler für die lokale Realität ist.
Es sollte nicht ausgeschlossen werden, dass die Botschaft auch durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen oder Initiativen sozialer Art weitergegeben wird, wie der Heilige Vater in seiner Botschaft zum XXXV. WJT einlud: "der Welt, der Kirche und den anderen jungen Menschen etwas Schönes im spirituellen, künstlerischen und sozialen Bereich vorzuschlagen"[31] Darüber hinaus könnte ihr Inhalt auch in anderen bedeutsamen Momenten des Pastoraljahres aufgegriffen werden, wie z.B. im Missionsmonat, im Monat, der dem Wort Gottes oder den Berufungen gewidmet ist, unter Berücksichtigung der Hinweise der verschiedenen Bischofskonferenzen.
Nicht zuletzt könnte die Botschaft des Heiligen Vaters zum Thema weiterer Jugendtreffen werden, die von Jugendseelsorgern der Ortskirche, von Vereinigungen oder kirchlichen Bewegungen vorgeschlagen werden.
7. Schlussfolgerung
Die diözesane/eparchiale Feier des WJT ist zweifellos eine wichtige Etappe im Leben jeder Teilkirche, ein privilegierter Moment der Begegnung mit den jüngeren Generationen, ein Instrument der Evangelisierung der Welt der jungen Menschen und des Dialogs mit ihnen. Vergessen wir nicht: "Die Kirche hat den jungen Menschen so viel zu sagen, die jungen Menschen haben der Kirche so viel zu sagen"[32] Die Kirche hat den jungen Menschen so viel zu sagen, die jungen Menschen haben der Kirche so viel zu sagen.
Die auf diesen Seiten enthaltenen pastoralen Leitlinien sollen als Leitfaden dienen, um die idealen Beweggründe und möglichen praktischen Umsetzungen darzustellen, damit der diözesane/eparchiale WJT zu einer Gelegenheit wird, die das Potenzial für das Gute, die Großzügigkeit, den Durst nach echten Werten und die großen Ideale, die jeder junge Mensch in sich trägt, zum Vorschein bringt. Aus diesem Grund bekräftigen wir, wie wichtig es ist, dass die Teilkirchen der Feier des diözesanen/eparchialen Jugendtages besondere Aufmerksamkeit widmen, damit er angemessen gewürdigt wird. In junge Menschen zu investieren bedeutet, in die Zukunft der Kirche zu investieren, es bedeutet, Berufungen zu fördern, es bedeutet, die Fernvorbereitung der Familien von morgen wirksam einzuleiten. Sie ist daher eine lebenswichtige Aufgabe für jede Ortskirche und nicht nur eine Tätigkeit, die zu anderen hinzukommt.
Wir vertrauen der heiligen Jungfrau Maria den Weg der Jugendarbeit in der ganzen Welt an. Maria, so erinnert uns Papst Franziskus in Christus vivit, "blickt auf dieses pilgernde Volk, ein Volk von jungen Menschen, die ihr lieb sind, die sie in der Stille ihres Herzens suchen, auch wenn es auf dem Weg viel Lärm, Gespräche und Ablenkungen gibt. Doch in den Augen der Mutter herrscht nur hoffnungsvolles Schweigen. Und so erleuchtet Maria unsere Jugend neu."[33] Die Jugendlichen der Welt sind nicht nur Jugendliche, sie sind ihr liebe Jugendliche.
Seine Heiligkeit Papst Franziskus hat seine Zustimmung zur Veröffentlichung dieses Dokuments gegeben.
Vatikanstadt, 22. April 2021
Jahrestag der Übergabe des WJT-Kreuzes an junge Menschen
Kardinal Kevin Farrell Präfekt
P. Alexandre Awi Mello, I.Sch. Sekretär