Monsignore Luis Argüello wies darauf hin, dass "die Verabschiedung des Euthanasiegesetzes heute Morgen im Abgeordnetenkongress und damit endgültig in den Cortes Generales eine schlechte Nachricht ist".
Der Generalsekretär der EWG wollte darauf hinweisen, dass "in Spanien jedes Jahr 60.000 Menschen mit Leiden sterben, die mit einer angemessenen Palliativpflegepolitik behoben werden könnten". Dieselbe Forderung nach der Entwicklung der Palliativmedizin ist seit der Ankündigung der spanischen Regierung, dieses Euthanasiegesetz zu verabschieden, ungebrochen, ohne gesellschaftliche Debatte und unter bewusster Ignorierung der Stimmen, die sich gegen das verabschiedete Gesetz aussprechen, wie z.B. die der Spanischer Bioethik-Ausschuss.
Argüello ermutigte die spanische Gesellschaft, "eine Kultur des Lebens zu fördern und konkrete Schritte zur Förderung von Patientenverfügungen zu unternehmen, die es den spanischen Bürgern ermöglichen, ihren Wunsch nach palliativer Versorgung klar und bestimmt zum Ausdruck zu bringen. Ihr Wunsch, nicht der Anwendung dieses Euthanasiegesetzes unterworfen zu werden", und in diesem Sinne hat er sich an die Angehörigen der Gesundheitsberufe gewandt, um "für die Verweigerung aus Gewissensgründen zu werben und alles zu fördern, was mit dieser Kultur des Lebens zu tun hat, die eine rote Linie haben will, die mit Nachdruck sagt 'Du sollst nicht töten'".
Der Generalsekretär der EWG beendete seine Rede mit einem Aufruf zum Engagement für das Leben: "Sie werden den Tod nicht entschlossen herbeiführen, um das Leiden zu lindern, sondern Sie werden sich im Gegenteil um die Menschen kümmern, Zärtlichkeit, Nähe, Barmherzigkeit, Ermutigung und Hoffnung üben, die sich auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens befinden, vielleicht in Momenten des Leidens, die Trost, Fürsorge und Hoffnung brauchen".