Lateinamerika

Ecuadorianische Katecheten treffen sich, um die Weitergabe des Glaubens zu erneuern

Ein Treffen von Katecheten in Cuenca, Ecuador, rief zu einer Erneuerung der Katechese in dem Land auf und forderte die Kirche auf, sich anzupassen und neue Wege zur Vermittlung des Evangeliums zu finden.

Juan Carlos Vasconez-21. Februar 2025-Lesezeit: 2 Minuten
Katechisten Ecuador

Gottesdienst für eine große Menschenmenge während des Katechetentreffens in Cuenca, Ecuador

Vom 12. bis 16. Februar 2025 fand in der Stadt Cuenca ein nationales Treffen von Katecheten statt, an dem mehr als 1.640 Teilnehmer aus ganz Ecuador teilnahmen. Diese Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, bot einen wichtigen Raum für Reflexion, Austausch und Ausbildung mit dem Ziel, die Weitergabe des Glaubens in einer Welt im ständigen Wandel zu stärken.

Eine zentrale Herausforderung: Die Weitergabe des Glaubens in der heutigen Welt

Bei dem Treffen wurde die Herausforderung hervorgehoben, den Glauben im heutigen Kontext zu vermitteln, der durch Säkularisierung, kulturelle Vielfalt und rasante technologische Entwicklungen gekennzeichnet ist. Es wurde betont, dass neue Wege gefunden werden müssen, um mit neuen Generationen in Kontakt zu treten und die Botschaft Jesu auf relevante und sinnvolle Weise zu vermitteln.

Als Msgr. Alfredo EspinozaErzbischof von QuitoWährend der Eucharistiefeier: "Ihr seid 'Lehrer des Glaubens', die nicht nur die Lehre lehren, sondern sie leben und mit ihrem eigenen Leben bezeugen. Seid kreativ in eurer Mission, aktualisiert euch ständig, hört nie auf zu lernen und seid vor allem leidenschaftlich".

Erfahrungsaustausch und Ausbildung: Pfeiler des Treffens

Die Katechetinnen und Katecheten hatten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge bei der Weitergabe des Glaubens zu teilen, bewährte Verfahren auszutauschen und darüber nachzudenken, wie die Einführung in den Glauben verbessert werden kann.

Auch die Ausbildung war ein wichtiger Bestandteil. In Vorträgen wurden Themen wie Methodik, Pädagogik, die Synode und die Eucharistie behandelt, um den Katechetinnen und Katecheten Instrumente zur Stärkung ihrer Arbeit an die Hand zu geben.

Katechese: ein Dialog mit der lokalen Realität

Es wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, dass die Katechese in der Realität eines jeden Volkes verankert ist, wobei die kulturelle Vielfalt und die Ausdrucksformen des Glaubens in jeder Gemeinschaft in Ecuador anerkannt werden.

Das Treffen in Cuenca war ein Aufruf zur Erneuerung der Katechese in Ecuador und forderte die Kirche auf, sich anzupassen und neue Wege zur Vermittlung des Evangeliums zu finden. Erzbischof Marcos Pérez, Erzbischof von Cuenca, sagte in der Eröffnungsmesse, dass "Katechisten Missionare sind, die die Welt verändern wollen". Den Katechisten kommt als Agenten der Evangelisierung eine grundlegende Rolle bei dieser Aufgabe zu.

Die Erfahrung hinterließ einen tiefen Eindruck bei den Teilnehmern, die mit neuen Ideen und der Motivation, die Arbeit der Glaubensweitergabe fortzusetzen, in ihre Gemeinden zurückkehrten. Das nächste Treffen, das 2027 in Riobamba stattfinden wird, wird diese Reise der katechetischen Erneuerung fortsetzen.

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