Aus dem Vatikan

Papst Franziskus: "Wir alle brauchen die Eucharistie".

Erstaunen und Dankbarkeit, das sind die beiden Haltungen, zu denen uns der Papst vor der Eucharistie ermutigt hat.

Maria José Atienza-18. August 2024-Lesezeit: 2 Minuten

Der Petersplatz im Vatikan empfing die Gläubigen, die heute trotz der Sonne und der Hitze der italienischen Hauptstadt Papst Franziskus beim Angelusgebet an diesem 20. Sonntag im Jahreskreis begleiten wollten.

In seiner Ansprache ging der Papst auf die beiden Haltungen ein, die Katholiken vor der Eucharistie haben sollten: Staunen und Dankbarkeit. "Erstens: Erstaunen, denn die Worte Jesu überraschen uns. Auch heute noch. Er überrascht uns immer", betonte der Pontifex und fuhr fort: "Diejenigen, die den Stil Jesu nicht verstehen, bleiben misstrauisch: Es scheint unmöglich, ja unmenschlich, das Fleisch eines Menschen zu essen und sein Blut zu trinken. Fleisch und Blut hingegen sind die Menschlichkeit des Erlösers, sein eigenes Leben, das als Nahrung für das unsere angeboten wird".

Der Papst wies auf die zweite Haltung hin: "Dankbarkeit, zuerst Erstaunen, jetzt Dankbarkeit, weil wir Jesus dort erkennen, wo er für uns und mit uns gegenwärtig ist. Er wird für uns zum Brot". Diese Nahrung, so betonte der Pontifex, "ist mehr als notwendig für uns, denn sie stillt den Hunger nach Hoffnung, den Hunger nach Wahrheit, den Hunger nach Erlösung, den wir alle spüren, nicht im Magen, sondern im Herzen. Wir alle brauchen die Eucharistie. Jesus kümmert sich um das größte Bedürfnis: Er rettet uns und nährt unser Leben mit seinem eigenen, für immer".

Schließlich fragte sich der Papst: "Hungere und dürste ich nach Erlösung, nicht nur für mich, sondern für alle meine Brüder und Schwestern?"

Nach dem Mariengebet rief Franziskus erneut zum Frieden in der Welt auf und erinnerte an die Seligsprechung von Albert Joubert aus der Diözese Uvira und von drei jungen italienischen Xaverianermissionaren in der Demokratischen Republik Kongo: die Patres Giovanni Didonè und Luigi Carrara und Bruder Vittorio Faccin, die am 28. November 1964 in Baraka und Fizi getötet wurden. "Ihr Martyrium", so der Papst, "war die Krönung eines Lebens, das sie für den Herrn und für ihre Brüder gelebt haben", und er bat darum, dass das Beispiel dieser Märtyrer den Weg zum Frieden in diesem Land sowie im Nahen Osten, in Israel, in Palästina, in der gemarterten Ukraine und in Myanmar öffnen möge.

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