Am 25. Oktober findet die spanische Premiere von "Libera Nos. El combate de los exorcistas" statt, dem ersten und einzigen Dokumentarfilm die von der Internationalen Vereinigung der Exorzisten genehmigt wurde. Der Spielfilm ist 105 Minuten lang, in denen der Zuschauer Zeugnisse von Exorzisten hört, Nachstellungen echter Exorzismen sieht und eine Meisterklasse in Theologie in Bezug auf Gut und Böse erhält.
Das Schlimmste an dem Dokumentarfilm sind die Nachstellungen der Exorzismen, was ein eindeutiges Plus ist. "Libera Nos" zeichnet sich nicht durch die von Hollywood geliebte Morbidität aus, sondern durch die Informationen, die er dem Zuschauer vermittelt. Die Exorzisten, die unter der Leitung von Giovanni Ziberna und Valeria Baldan auftreten, bieten eine einfache, aber tiefgründige Einführung in die Theologie, die hilft, sich in das Thema des Films hineinzuversetzen: die Existenz des Bösen.
Das Böse ist persönlich, es ist kein bloßes Konzept, und es ist auch keine Fehlkalkulation Gottes. Das ist es, was den Film so erschreckend macht, denn er zeigt, dass das Dämon ist real und aktiv in unserer Welt.
Libera Nos: Der Kampf der Exorzisten
Ein echter Dokumentarfilm ohne Morbidität
Dennoch ist "Libera Nos" keine unangenehme und morbide Dokumentation. Vom ersten Moment an ist man sich bewusst, dass es sich bei den Sprechern um Profis handelt, um Exorzisten vom Format eines Pater Gabriel Amorth, der mehrmals in dem Dokumentarfilm zu Wort kommt. Aber die Sorgfalt, mit der der Film gemacht wurde, hindert einen nicht daran, die Tragweite dessen zu verstehen, was die Priester auf der Leinwand erzählen: Satan nutzt die Esoterik, die Trends des "New Age" und die spirituelle Renaissance, die unsere Gesellschaft erlebt, um sein eigenes Ding zu machen. Ebenso nutzt er die Tatsache aus, dass viele sich seiner Existenz nicht bewusst sind.
Trotz des düsteren Themas endet der Dokumentarfilm mit einer Botschaft der Hoffnung. Die Jungfrau Maria erscheint am Ende des Films als unsere Mutter, die immer bereit ist, ihren Kindern zu Hilfe zu kommen und uns vor dem Bösen zu schützen.
Die Exorzisten nutzen den Dokumentarfilm, um den Ablauf eines Exorzismus von Anfang bis Ende zu erklären. Auf diese Weise erwirbt der Zuschauer ein Grundwissen darüber, was im Kampf gegen den Teufel wirklich geschieht, weit entfernt von dem, was uns in berühmten Horrorfilmen erzählt wird.
Das Gute und das Schlechte von "Libera Nos".
Zusammenfassend kann man sagen, dass die positiven Aspekte von "Libera Nos" sind:
- Nachrichten
- Keine Morbidität
- Durchgeführt mit (meist) praktizierenden Exorzisten
- Anerkannt von der Internationalen Vereinigung der Exorzisten
Auf der anderen Seite gibt es auch negative Punkte:
- Der Spielfilm kann ein bisschen lang sein
- Nachstellungen von Exorzismen sind nicht sehr erfolgreich.
- Es gibt Zeiten, in denen man sich scheinbar nicht gegen die Angriffe des Satans wehren kann.