Bei seinem Treffen in Rom im Rahmen der Generalkongregationen vor dem nächsten Konklave richtete das Kardinalskollegium eine Botschaft an das Volk Gottes, in der es dazu aufrief, diesen kirchlichen Moment als eine Zeit der Gnade und der geistlichen Unterscheidung zu erleben, in einer Haltung des Hörens auf Gottes Willen.
Die Kardinäle, "die sich der Verantwortung bewußt sind, zu der sie berufen sind, spüren die Notwendigkeit, durch das Gebet aller Gläubigen gestützt zu werden. Dies ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller Glieder des einen Leibes Christi fördert (vgl. 1 Kor 12,12)".
Die Prälaten sind sich der vor ihnen liegenden Herausforderung bewusst und bitten demütig um das Gebet der Gläubigen: "Angesichts der Größe der vor uns liegenden Aufgabe und der Dringlichkeit der heutigen Zeit ist es vor allem notwendig, dass wir uns in Demut zum Werkzeug der unendlichen Weisheit und Vorsehung unseres himmlischen Vaters machen und uns dem Wirken des Heiligen Geistes fügen.
Der Text des Kommuniqués appelliert an die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria, "diese Gebete mit ihrer mütterlichen Fürsprache zu begleiten".
Gebetsinitiativen für das Konklave
Rund um das bevorstehende Konklave haben verschiedene katholische Gemeinschaften digitale Initiativen gestartet, um die Gläubigen auf der ganzen Welt zum gemeinsamen Gebet für die Kardinalwahlen und die Wahl des künftigen Papstes einzuladen. Die Online-Gemeinschaft Kloster Wi-Fi hat seine beliebte Plattform reaktiviert "Adoptieren Sie einen Kardinaldie es jedem ermöglicht, nach dem Zufallsprinzip den Namen eines Kardinals zu erhalten, für den er sich verpflichtet, während des Prozesses zu beten.
Der katholische Sender EWTN hat seinerseits in seinen sozialen Netzwerken eine Bildergalerie der 135 Kardinalwahlmänner und -frauen mit dem Ziel, ihre Gesichter und Karrieren den Gläubigen näher zu bringen.
Hakuna hat eine kreative Kampagne mit dem Titel "Dein Date, sein FeuerDie "Kardinäle der Kirche", bei denen jeder Teilnehmer den Namen eines Kardinals erhält, für den er beten soll, je nach seinem Geburtstag, als Geste der persönlichen geistlichen Nähe.
Zusätzlich zu diesen Vorschlägen gibt es auch Opus Dei Tippsder über seinen Instagram-Account seine eigene Art und Weise propagiert hat, sich diesem weltweiten Gebetsstrom anzuschließen. All diese Aktionen zeigen, wie sich die Kirche in Zeiten kirchlicher Entscheidungen auf das Gebet ihrer Gläubigen verlässt, auch über digitale Medien.