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Überlegungen zum Motu proprio "Ad charisma tuendum" zum Opus Dei

Giuseppe Comotti kommentiert das Motu proprio "Ad carisma tuendum", das einige Aspekte der kanonischen Normen zum Opus Dei ändert.

Giuseppe Comotti-29. August 2022-Lesezeit: 4 Minuten
Opus Dei

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Eine korrekte Interpretation des aktuellen Portfolios der letzten Jahre Motu proprio "Ad charisma tuendum"riguardante l'Opus Dei richiede l'uso di due chiavi ermeneutiche fornite dallo stesso papa Francesco nel documento.

Der erste Schritt ist der Hinweis auf den Espresso, der in der Motu proprio alla costituzione apostolica "Ut sit", mit dem San Giovanni Paolo am 28. November 1982 die persönliche Prälatur von Santa Croce ernennt. Ich halte es für wichtig, darauf hinzuweisen, dass die neue Motu proprio hebt die apostolische Konstitution nicht auf, sondern beschränkt sich darauf, sie an die neue Organisation der römischen Kurie anzupassen, die nun generell die Zuständigkeit des Dikasteriums für den Klerus und nicht mehr des Dikasteriums der Bischöfe für alles vorsieht, was den Apostolischen Stuhl hinsichtlich der Personalprälaturen betrifft. 

Im Übrigen ist die costituzione apostolica "Ut sit" Der Inhalt und die Bedeutung dieses Textes wurden von San Giovanni Paolo II. selbst in einer Ansprache am 17. März 2001 an die Teilnehmer eines von der Prälatur veranstalteten Treffens deutlich gemacht.Opus Dei. In dieser Rede beschrieb der Heilige Vater mit unmissverständlichen Worten nicht nur die Prälatur als "organisch strukturiert", d.h. "aus Priestern und Laien, Männern und Frauen, mit dem Prälaten selbst an der Spitze" zusammengesetzt, sondern bekräftigte auch den "hierarchischen Charakter der Prälatur".Opus Dei, stabilita nella costituzione apostolica con la quale ho eretto la Prelatura".

Aus diesem gerarchischen Charakter leitet Johannes Paul II. einen Punkt "für pastorale Überlegungen ab, die reich an praktischen Anwendungen sind", indem er hervorhebt, "dass die Zugehörigkeit der Laien sowohl zur Teilkirche selbst als auch zur Prälatur, alla quale sono incorporati, fa sì che la missione peculiare della Prelatura confluisca nell'impegno evangelizzatore di ogni Chiesa particolare, come previde il Concilio Vaticano II nell'ausppicare la figura delle Prälatur personali".

Questo richiamo al Concilio Vaticano II è oltremodo significativo e costituisce la seconda chiave ermeneutica del motu proprio "Ad charisma tuendum".in der ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es notwendig ist, "auf die Erkenntnisse der konziliaren Ekklesiologie in Bezug auf die Personalprälaturen zu verweisen". 

È noto che l'ultimo Concilio, nel prevedere la possibilità di istituire "peculiari diocesi o prelature personali o altre istituzioni del genere" al fin di facilitare "non solo una funzionale distribuzione di presbiteri, ma anche l'attuazione di particolari iniziative pastorali in favore di diversi gruppi sociali, in certe regioni o nazioni o addirittura in tutto il mondo" (decreto Presbyterorum OrdinisNr. 10), sollte sie in den genauen Konturen nachgezeichnet werden, wobei man es vorzog, Raum für künftige kirchliche Dynamik und gegliederte Disziplin zu lassen, "nach Regeln, die für jede dieser Einrichtungen aufzustellen sind, und immer unter Beachtung der Rechte der Ordinarien des Ortes". 

Die aufeinanderfolgenden Interventionen der Päpste, die den vom Konzil aufgezeigten Perspektiven entsprachen, eröffneten diese Bereiche: so war es auch mit dem MP. Ecclesiae Sanctae Paul VI. (6. August 1966) und vor allem mit dem Codex des kanonischen Rechts des heiligen Johannes Paul II. von 1983, in dem einige Bestimmungen den Personalprälaturen gewidmet sind (cann. 294-297), die je nach den vom Heiligen Stuhl festgestellten Erfordernissen in unterschiedlicher Weise umgesetzt werden können, wobei nur die Errichtung von Personalprälaturen geregelt ist. 

Si noti però che il CIC del 1983 (diversamente dal Codice precedente, il quale ammetteva l'esistenza del semplice titolo onorifico di prelato), si serve del termine "prelato" esclusivamente per indicare soggetti diversi dai vescovi diocesani, aber wie diese die Befugnisse von Ordinarien in Bezug auf die Bereiche der Ausübung der Regierungsgewalt, die als "Prälatur" bezeichnet werden, die im Übrigen durch die territoriale oder persönliche Qualifikation nach dem für die Ausübung der Befugnisse gewählten Kriterium spezifiziert werden. Im Übrigen lässt der CIC Raum für eine Vielzahl von Konfigurationen, die die einzelnen Prälaturen in den Statuten, die ihnen von der Obersten Autorität der Kirche gegeben werden, konkret erhalten können. 

In diesem weiten Raum der Freiheit sieht der CIC nicht die Notwendigkeit vor, schließt aber auch nicht aus, dass der Prälat mit der Bischofswürde ausgestattet wird, wobei eine solche Wahl ausschließlich der Beurteilung durch den römischen Papst unterliegt, dem in der lateinischen Kirche nur die Ernennung der Bischöfe obliegt; Die erstaunliche Vereinbarkeit des Charakters einer Personalprälatur mit der bischöflichen Würde der Person, die an ihre Spitze gestellt wird, wird umgekehrt durch die Entscheidung des Heiligen Johannes Paul II. bestätigt, die beiden früheren Prälaten derOpus DeiEgli selbst hat ihnen unter anderem persönlich die Bischofsweihe verliehen. 

D'altro canto, vi sono circoscrizioni ecclesiastiche di natura territoriale a capo delle quali vi sono prelati sicuramente titolari di potestà di governo di natura gerarchica, che tuttavia non sono abitualmente insigniti della dignità episcopale (si pensi alle prefetture apostoliche in territorio di missione). Hinzu kommt, dass - wie wir bereits festgestellt haben  – Im Hinblick auf eine nicht auf einzelne Bischöfe beschränkte Ausübung von Regierungsfunktionen sind die päpstlichen Weihen nach kanonischem Recht nicht ausschließlich diesen Personen vorbehalten, sondern ihr Gebrauch ist für eine größere Anzahl von Gläubigen vorgesehen, auch wenn sie nicht zum Bischofsamt erhoben wurden, z.B. i cardinali ed i legati del Romano Pontefice, gli Abati ed i Prelati che hanno giurisdizdizione su un territorio separato da una diocesi, gli Amministratori Apostolici costituiti in modo permanenti, i vicari Apostolici ed i Prefetti Apostolici, gli abati delle congregazioni monastiche.

Se dunque è pacifico che le funzioni di Prelato possano essere affidate ad un presbitero, ciò non toglie che le prelature personali comportino sempre l'esercizio della potestà di governo ecclesiastico, non fosse altro perché, come prevede il can. 295, §1, hat der Personalprälat "das Recht, ein nationales oder internationales Priesterseminar zu errichten sowie die Studenten zu inkardinieren und sie in die Orden mit dem Titel des Dienstes der Prälatur zu befördern".

Die Tatsache, dass Papst Franziskus zu Recht vorgeschlagen hat, den Ursprung zu schützen".charismatisch" dell'Opus Dei, "secondo il dono dello Spirito ricevuto da san Josemaría Escrivá de Balaguer", nulla toglie al fatto che la Prälatura in quanto tale è stata eretta con una costituzione apostolica, che è lo strumento del quale abitualmente si serve il Romano Pontefice per l'istituzione delle circoscrizioni ecclesiastiche, mediante le quali si ripartisce e si disciplina l'esercizio della potestà di governo che compete alla gerarchia. 

Folglich ist die motu proprio "Ad charisma tuendum".in ossequio al magistero conciliare, lungi dall'imporre una netta separazione tra la dimensione carismatica e quella istituzionale-gerarchica dell'Opus Deials eine Art Trostpflaster für das Leben mit dem "neuen Denken" (vgl. San Giovanni Paolo II, lett. ap. Novo millennio ineunte(Nr. 15), die Bindung an das Charisma des heiligen Josefmaria, dass die höchste Autorität der Kirche durch die apostolische Konstitution "Ut sit"hat zur Errichtung einer Personalprälatur geführt, d.h. eines Instruments mit gerarchischem Charakter.

Ad essa è affidato quello che papa Francesco nel Motu proprio definiert die "pastorale Verpflichtung", die "unter der Leitung des Prälaten" ausgeübt werden soll und die darin besteht, "den Ruf zur Heiligkeit in der Welt zu verbreiten, durch die Heiligung der Arbeit und der familiären und sozialen Verpflichtungen mit Hilfe der darin inkardinierten Priester und der organischen Mitarbeit der Laien, die sich den apostolischen Werken widmen": eine Verpflichtung, die, gerade weil sie pastoral ist, nur mit den Hirten der Kirche geteilt werden kann und inhaltlich nicht bestimmte Kategorien von Subjekten betrifft, sondern alle Gläubigen, die durch die Kraft des Allerheiligsten Sakraments und nicht aufgrund einer bestimmten Lebensentscheidung zur Heiligkeit berufen sind. 

Der AutorGiuseppe Comotti

Professor für Kirchenrecht und kirchliches Recht

Universität von Verona

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